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93 : 69

NINERS Chemnitzvs.MLP Academics Heidelberg

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Chemnitz gegen Heidelberg

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Diesen Samstag begeben sich die NINERS ab 20:00 Uhr in der heimischen Messehalle erneut auf Serienjagd und empfangen dabei nicht nur irgendeinen, sondern DEN besten alten Bekannten. Mit keinem anderen Kontrahenten duellierten sich Sachsens beste Korbjäger in ihrer Vereinshistorie so oft in einem Pflichtspiel wie mit den MLP Academics Heidelberg, früher lange Zeit als USC Heidelberg bekannt. Insgesamt 40 Partien gab es schon zwischen beiden Clubs. Die Bilanz spricht mit 22:18 Siegen sowie 3.266 zu 3.205 Korbpunkten knapp für Chemnitz, das auch die vergangenen sechs Spiele für sich entschied und letztmalig vor rund fünf Jahren im Januar 2019 den Neckarstädtern unterlag. Jene Serie würden die NINERS am Samstag natürlich nur allzu gern ausbauen und im gleichen Atemzug den zehnten Bundesligasieg in Serie holen, was unlängst neuer Vereinsrekord in ihren bislang rund dreieinhalb Jahren im deutschen Basketballoberhaus ist. „Dafür bedarf es aber einer höchst konzentrierten Leistung“, weiß Pastore, dass man in der easyCredit BBL keinen einzigen Gegner auf die leichte Schulter nehmen darf und auch den Heimvorteil von den Rängen spüren sollte. Wer nicht live in der Messe Chemnitz dabei ist, kann die Partie wie gewohnt auf www.dyn.sport verfolgen. Für alle, die aber lieber vor Ort in der Arena mitfiebern möchten, sind noch ausreichend Karten im regulären Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich.

Im Rahmen der Partie präsentiert sich unter anderem der Lukas Stern e.V. den Chemnitzer Basketballfans. Der gemeinnützige Verein erfüllt seit vielen Jahren Herzenswünsche für Menschen, die durch Krankheiten oder andere Schicksalsschläge betroffen sind, wodurch oftmals selbst kleine Wünsche auf der Strecke bleiben. Mehr als 350 Menschen konnte der Lukas Stern e.V. mit seiner aufopferungsvollen Arbeit bereits ein Lächeln ins Gesicht zaubern oder unvergessliche Momente bescheren. Wer den Verein unterstützen möchte, kann am Samstag direkt in der Halle am Lukas-Stern-Stand im Foyer spenden. Weitere Infos zum Wirken des Vereins findet man auch unter www.luka-stern-ev.de.

Passend zur Weihnachtszeit hoffen die NINERS und ihre Anhänger am Samstag natürlich auf eine schöne Bescherung. Zwei weitere Punkte sollen den Weg unters Chemnitzer Christbäumchen finden. Als aktueller Tabellenführer scheint das Team von Coach Rodrigo Pastore gegen die auf Rang 17 stehenden Heidelberger zumindest vom Papier her in der Favoritenrolle. Doch der Argentinier warnt vor Fehleinschätzungen: „Die MLP Academics sind holprig in die Saison gestartet, haben sich mittlerweile aber gefangen und personell noch einmal nachgelegt.“ Für den eher enttäuschenden Spielmacher Mike McGuirl holte Heidelberg vor Wochenfrist den 30-jährigen Routinier Josh Gray, der einst für Phoenix und New Orleans schon sieben NBA-Partien bestritt, vor allem aber in der darunter angesiedelten G-League mit durchschnittlich 17.3 Punkten sowie 5.7 Assists in 166 Einsätzen beeindruckte. Nach ersten Auslandsstationen in Südkorea, Russland und Spanien macht der US-Amerikaner nun in Deutschland halt und soll Heidelberg mit seiner sportlichen Klasse wie auch seiner großen Erfahrung zum Klassenerhalt verhelfen. Wenngleich man in Gray einige Hoffnungen setzt, präsentierten sich die Neckarstädter bereits unmittelbar vor dessen Ankunft stark verbessert, holten in Crailsheim durch ein 93:86 ihren zweiten Saisonsieg und schnupperten auch danach gegen die beiden heißen Playoffanwärter Bonn (62:69) und Ludwigsburg (72:75) lange Zeit am nächsten Punktgewinn.

Die Formkurve der Baden-Württemberger zeigt also deutlich nach oben, Neuzugang Josh Gray soll weiteren Auftrieb verleihen und obendrein hatte das Team von Coach Joonas Iisalo nunmehr zwei Wochen Zeit, sich ausgiebig auf die NINERS vorzubereiten. Im gleichen Zeitraum musste Chemnitz noch vier Pflichtspiele in Oldenburg, gegen Varese, Ulm sowie in Oradea bestreiten und traf erst am späten Donnerstagabend wieder in der Heimat ein. Viel Zeit für eine tiefgründige Analyse des nächsten Gegners blieb also nicht und Coach Pastore musste zuletzt abermals auf Leistungsträger verzichten. Während Kapitän Jonas Richter in Oradea noch pausierte, feierte immerhin Kaza Kajami-Keane nach einmonatiger Verletzungspause sein Comeback und wusste durchaus zu überzeugen. Ob der Kanadier auch gegen Heidelberg mitwirkt und welcher der dann überzähligen ausländischen Akteure pausieren wird, soll sich ebenso erst am Spieltag entscheiden wie die Einsatzfähigkeit Richters. Unabhängig von der Besetzung wird das Chemnitzer Team erneut ein großes Augenmerk auf seine eigene Defensive legen, um vor allem die Kreise der Heidelberger Topscorer Tim Coleman (12.3 Punkte pro Spiel), Vincent Kesteloot (11.8), Isaiah Whaley (11.2), Jeffrey Carroll (10.9), Elias Lasisisi (9.6), Bennet Hundt (8.1), Ex-Nationalspieler und -NBA-Profi Paul Zipser (5.4) sowie natürlich von Neuzugang Josh Gray einzuschränken. Bei diesem Unterfangen hoffen die NINERS natürlich auch auf die Unterstützung der Zuschauern, welche den Spielern hoffentlich wieder die nötige Energie gegen deutlich ausgeruhtere Gäste verleihen und der Mannschaft zum zehnten BBL-Sieg in Serie verhelfen können.

 

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