Duell der heißesten BBL-Teams
NINERS gegen Towers
Keine Serie währt ewig, doch mindestens eine wird an diesem Freitagabend in der Messe Chemnitz ihre Fortsetzung finden. Ist es die der NINERS Chemnitz, welche nun schon 14 Pflichtspielsiege am Stück feierten und dabei unter anderem auch ihre letzten sieben Bundesligapartien gewannen? Oder ist es die der Veolia Towers Hamburg, welche mit ihren vier jüngsten Triumphen auf nationalem Parkett die aktuell zweitlängste BBL-Siegesserie innehaben? „Wir haben Bock auf dieses Spiel und wollen vor unseren grandiosen Fans heute Abend unbedingt den Sieg holen“, lässt NINERS-Kapitän Jonas Richter keinen Zweifel an der Zielstellung. Aber auch die Towers aus Hamburg werden auf das mittlerweile schon sehr traditionsreiche Duell brennen und ihren Aufwärtstrend fortsetzen wollen. Bereits jetzt sind mehr als 4.000 Tickets abgesetzt, einige hundert Restkarten aber noch im Onlineshop und an der Abendkasse verfügbar. Wer das Duell nicht live in der Messe Chemnitz verfolgen wird, kann wie gewohnt auf DYN unter www.dyn.sport mitfiebern.
Seit Vereinsgründung der Towers und deren Einstieg in die 2. Basketballbundesliga 2014 trafen Chemnitz und Hamburg schon ganze 21 Mal aufeinander. Dabei schnappten sich die NINERS 13 Siege und haben auch im ewigen Korbverhältnis mit 1.754 zu 1.643 Punkten die Nase vorn. Den vielleicht geschichtsträchtigsten Sieg holten sich allerdings die Towers, als sie 2019 im entscheidenden fünften Playoffspiel mit 78:72 in Chemnitz triumphierten und damit den Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga feierten. Die NINERS zogen dann schon ein Jahr später nach und revanchierten sich seither mit fünf Erfolgen in sechs Partien gegen den Rivalen aus der Hansestadt. Ihren bislang einzigen BBL-Triumph holten die Towers jedoch ausgerechnet in der Chemnitzer Messehalle, wo sie am 24. März 2022 als 89:85-Sieger vom Parkett gingen. Ähnlich spannend war es auch beim letzten Aufeinandertreffen im April dieses Jahres, wo dann aber wieder Chemnitz zur Freude der eigenen Fans mit 87:80 knapp die Oberhand behielt. Es wäre also kaum verwunderlich, wenn sich auch heute ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen entwickelt und das Match erst in der Schlussphase entschieden wird.
Die NINERS gehen nach wettbewerbsübergreifend nunmehr 14 Pflichtspielsiegen hintereinander mit reichlich Rückenwind in die Partie, konnten zudem am Mittwoch beim ungefährdeten 88:61-Heimsieg gegen Den Bosch ein paar Kräfte sparen. Die Towers hatten allerdings noch einen Tag mehr zur Regeneration, nachdem sie schon am Dienstag im EuroCup gegen die Vilnius Wolves aus Litauen antraten und dabei eine 71:84-Heimniederlage hinnehmen mussten. Nach einem holprigen Saisonstart hat sich Hamburg mittlerweile aber deutlich stabilisiert, konnte fünf seiner letzten acht Pflichtspiele gewinnen und ist nach Erfolgen über Vechta, Heidelberg, Göttingen und Bamberg auf Bundesligaebene seit nunmehr vier Partien sogar ungeschlagen. Dreh- und Angelpunkt im Team von Coach Benka Barloschky ist US-Boy Aljami Durham mit durchschnittlich 16.5 Punkten, 4.8 Rebounds und 4.8 Assists pro Partie. Auch seine Landsleute William Christmas (13.4), Vincent King (9.9) und Mark Hughes (9.3) sowie der polnische Nationalspieler Aleksandar Dziewa (13.0) und Kapitän Lukas Meisner (9.0) scoren im Schnitt (nahezu) zweistellig. Weitere Entlastung bringen Seth Hinrichs (7.3), Nico Brauner (4.3), Niklas Krause (4.1) und 2.08-Meter-Hüne Jonas Wohlfahrt-Bottermann (2.9). Dank der jüngsten Erfolgsserie hat sich Hamburg schon auf den achten Platz der easyCredit BBL vorgearbeitet und wird in dieser Saison ein ernstes Wörtchen im Kampf um die Playoffplätze mitsprechen. Dies wollen natürlich auch die NINERS und so können sich die Fans auf ein brisantes Duell zweier direkter Konkurrenten freuen.