Auf dem Weg zum HattrickAuf dem Weg zum Hattrick

77 : 63

NINERS Chemnitzvs.BG Göttingen

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NINERS wollen dritten Heimsieg in Serie.

Auf dem Weg zum Hattrick

Mit einem 89:64-Sieg im Pokalachtelfinale gegen Gießen schossen sich Sachsens beste Korbjäger letzten Samstag schon einmal warm. Dank einer starken Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte ließ Chemnitz am Mittwoch dann einen 98:72-Triumph beim Europe-Cup-Auftaktspiel gegen Peja folgen. Nun aber steht der Mannschaft von Coach Rodrigo Pastore ein Kontrahent von größerem Format ins Haus. Am Sonntag gastiert um 15:30 Uhr der letztjährige Tabellensechste BG Göttingen in der Messe Chemnitz. Erneut hoffen die NINERS auf über 4.000 Zuschauer und wollen diesen den dritten Heimsieg binnen acht Tagen schenken. Tickets sind online, in den Vorverkaufsstellen der Freien Presse und an der Abendkasse erhältlich. Zudem wird die Partie live bei DYN, dem neuen Streaming-Partner der easyCredit Basketball Bundesliga übertragen. Im Kampf um die heiß begehrten Playoffplätze dürfen sich alle Zuschauer auf ein spannendes Match freuen.

„Das wird eine ganz andere Herausforderung als unsere letzten beiden Partien“, betont Pastore mit Blick auf das Duell gegen Göttingen. Der Argentinier hat momentan mit einer angespannten Personalsituation zu kämpfen, muss schon seit einigen Wochen ohne Routinier Dominic Lockhart auskommen und jüngst gegen Peja auch auf Kevin Yebo verzichten. Der Chemnitzer Center pausierte aufgrund einer Erkältung, steht nun aber vor der Rückkehr ins NINERS-Team. An seiner Stelle debütierte am Mittwoch im FIBA Europe Cup der Kanadier Elijah Ifejeh und hinterließ einen guten Eindruck. Auch Neuzugang Tylor Ongwae deutete in den letzten Trainingseinheiten bereits sein Potenzial an. Welche sechs der insgesamt acht Ausländer am Sonntag gegen Göttingen auflaufen, werden die Coaches aber erst nach dem Abschlusstraining entscheiden. Dabei gilt es auch, die Belastung der einzelnen Akteure auszusteuern, warten doch in Bundesliga und Europe Cup gleich elf Pflichtspiele in den kommenden 35 Tagen. Sollte man international die zweite Runde erreichen, wären es von heute an bis zum Jahresende sogar ganze 18 Partien für Sachsens beste Korbjäger.

Die herausfordernde Doppelbelastung aus Liga und europäischem Wettbewerb hat allerdings auch der nächste Gegner zu meistern. Für Göttingen begann die Saison bereits Ende September mit der Champions-League-Qualifikation, wo die Niedersachsen mit 84:96 gegen Heroes Den Bosch unterlagen, während die Niederländer anschließend gegen den italienischen Club Brindisi die Segel streichen mussten, der wiederum dem letztjährigen Chemnitzer Kontrahenten Cholet Basket unterlag. Somit rutschten Göttingen, Den Bosch und Brindisi in den FIBA Europe Cup, Den Bosch gar in die Chemnitzer Gruppe H, während die anderen beiden Teams im späteren Saisonverlauf noch auf die NINERS treffen könnten. Schließlich startete Göttingen wie Chemnitz am Mittwoch mit einem Sieg in den Europe Cup, rang den georgischen Meister TSU Tiflis mit 86:81 nieder und wird ebenfalls auf das Erreichen der zweiten Gruppenphase hoffen. Immerhin krönte sich die BG vor 13 Jahren schon einmal zum Sieger des Europe-Cup-Vorgängerwettbewerbs, der Euro-Challenge, und ist damit einer von nur fünf deutschen Clubs überhaupt, die jemals einen Europokal gewinnen konnte.

Bis es zu dieser Chance kommt, ist es für die Niedersachsen aber noch ein langer Weg, insbesondere weil sich das nahezu neuformierte Team zunächst noch finden muss. Nach der erfolgreichen Vorsaison wanderte Cheftrainer Roel Moors nach Bonn ab und nahm gleich die beiden Leistungsträger Harald Frey sowie Till Pape mit. Auch die weiteren Stars Mark Smith (Saragossa), Geno Crandell (Be‘er Sheva), Rayshaun Hammonds (Saratov) und Javon Bess (Würzburg) verließen Göttingen. In ihre Fußstapfen versuchen nun die zahlreichen Neuzugänge zu treten. Unter Coach Olivier Foucart, der vom Assistenten zum Cheftrainer aufstieg, wissen bisher vor allem das Guard-Trio Umoja Gibson (durchschnittlich 16.3 Punkte in vier Pflichtspielen), Zachary Ensminger (11.3) und Deondre Burns (10.5), die Flügelspieler Bodie Hume (18.5), Fedor Zugic (9.5) und Grant Anticevich (7.8) sowie Center Karlis Silins (14.8) zu überzeugen. Der 2.11-Meter-Hüne wird längenmäßig sogar noch von Rückkehrer Philipp Hartwich (2.18 m) übertroffen, welcher nach einem Jahr Verletzungspause in Göttingen einen neuen Anlauf nimmt. Wenngleich noch nicht alle Räder perfekt ineinandergreifen, scheint auch das aktuelle BG-Team abermals um die Playoffs mitzuspielen und ist bereits nach wenigen Partien schon reichlich Crunchtime-erprobt. Gegen Crailsheim setzte man sich nach doppelter Verlängerung mit 110:104 durch und bestritt auch im Pokal eine zweifache Overtime, die mit einer hauchdünnen 99:101-Niederlage beim aktuellen Bundesligatabellenführer Vechta endete. „Göttingen ist auf jeden Fall wieder sehr ernst zu nehmen und für uns eine hohe Hürde“, erwartet NINERS-Coach Pastore am Sonntag ein völlig offenes Spiel.

 

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