Auftakt in den Europe CupAuftakt in den Europe Cup

98 : 72

NINERS Chemnitzvs.KB Peja

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Chemnitz empfängt Peja.

Auftakt in den Europe Cup

Diesen Mittwoch bestreiten Sachsens beste Korbjäger ihr erstes internationales Spiel der laufenden Saison. Im FIBA Europe Cup empfangen die NINERS um 19:00 Uhr den kosovarischen Meister KB Peja in der Messe Chemnitz. Neben dem Team vom Balkan treffen Kapitän Jonas Richter und Co. in der Gruppe H auch auf den polnischen Vertreter PGE Spojnia Stargard und den sechsfachen holländischen Meister Heroes Den Bosch. Nachdem sich alle Teams bis Ende November jeweils in Hin- und Rückspiel duelliert haben, zieht der Gruppensieger sicher in die nächste Runde ein. Das nächstplatzierte Team darf sich noch Hoffnung machen, als einer der sechs besten von insgesamt zehn Gruppenzweiten ebenfalls den Sprung in die zweite Phase des FIBA Europe Cups zu schaffen. Neben den NINERS gehören mit Rostock und Göttingen zwei weitere deutsche Clubs, aber auch namhafte internationale Teams wie Saragossa und Bilbao (beide Spanien), Varese und Brindisi (beide Italien), Dunkerque (Frankreich), Bahcesehir (Türkei) oder Titelverteidiger Wloclawek (Polen) zum 40 Teams umfassenden Teilnehmerfeld. Tickets für die Chemnitzer Auftaktpartie gegen Peja und die beiden weiteren Heimspiele gegen Stargard (15.11.) sowie Den Bosch (22.11.) sind zu durchweg identischen Preisen im Online-Shop, der NINERS-Geschäftsstelle und den Freie-Presse-Shops auf der Brückenstraße, im Chemnitz Center, Aue, Annaberg-Buchholz, Freiberg, Plauen und Zwickau erhältlich.

Wie schon in der vergangenen Saison, als die NINERS ihre Europapokalpremiere feierten, treffen sie auch dieses Mal wieder auf einen Vertreter aus dem Kosovo. War es letztes Jahr noch Golden Eagle Ylli, so darf man nunmehr den amtierenden Meister und Balkan-League-Finalisten KB Peja empfangen, der gegen eben jene Golden Eagles am Sonntag mit einem 95:90-Erfolg den vierten Sieg im vierten Meisterschaftsspiel dieser Saison feierte. Die jüngsten Erfolge der Mannschaft des israelischen Cheftrainers Rami Hadar sind bei einem genaueren Blick wenig verwunderlich. Schließlich tragen gleich sechs US-Amerikaner das Team, die zuvor bereits einige Erfahrung in Europa sammelten. Allen voran Topscorer Jay Jay Chandler (24.3 Punkte pro Partie), welcher letzte Saison in der Schweiz überzeugte, und Justin Edler-Davis (15.0), vergangenes Jahr noch in der ersten Liga Portugals auf Korbjagd. Tervell Beck (13.0) spielte zuvor in Lettland, Jacob Calloway (11.7) in Ungarn, Aaron Cook (4.3) in Zypern und der 34-jährige Routinier Malcolm Armstead (5.8) einst sogar in den ersten Ligen Russlands und der Türkei. Jüngst verpflichtete Peja zudem noch Jordan Barnes, der letzte Saison mit durchschnittlich 17 Punkten pro Partie im Trikot der Gießen 46ers zweitbester Scorer der deutschen ProA-Liga war. Weil zudem mit Lis Shoshi (11.7), Arian Callakaj (11.3) und Meriton Ismaili (6.0) drei aktuelle kosovarische Nationalspieler in Pejas Reihen stehen, schreibt sich das Team vom Balkan mindestens eine Außenseiterchance auf das Erreichen der nächsten Europe-Cup-Runde zu.

Genau dort wollen natürlich auch die NINERS Chemnitz hin, nachdem man bereits letzte Saison im Europe-Cup überwinterte und anschließend nur hauchdünn den Sprung ins Viertelfinale verpasste. Der Weg dorthin scheint angesichts der nunmehr stärkeren Konkurrenz in diesem Jahr schwerer, aber das Team von Coach Rodrigo Pastore kann mit breiter Brust auf seine zweite internationale Reise gehen. Schließlich starteten die neu formierten NINERS sehr gut ins neue Spieljahr, mussten sich nur knapp dem amtierenden Meister Ulm geschlagen geben und feierten anschließend gegen Bamberg, Braunschweig sowie Gießen drei Siege in Serie. Letztgenannte Partie sicherte Chemnitz den Einzug ins Viertelfinale des BBL-Pokals, wo man Mitte Dezember erneut auf Ulm trifft, dank der Bob-Olympiasiegerin Lisa Buckwitz als Losfee dieses Mal aber den Heimvorteil auf seiner Seite hat. In den Wochen zuvor wollen die NINERS aber zunächst im Europe Cup erfolgreich auftreten und dürfen dabei fortan auch auf die Hilfe von Tylor Ongwae setzen. Der jüngste Chemnitzer Neuzugang hatte am Wochenende zwar eine sehr beschwerliche Anreise mit zwei verpassten Anschlussflügen und finalem Umstieg auf die Deutsche Bahn, traf nach einer 24-stündigen Odyssee letztlich aber doch sicher in seiner neuen Heimat ein und absolvierte am Montag bereits die medizinischen Tests. Je nach Entscheidung des Chemnitzer Trainerstabs wird am Mittwoch gegen Peja also entweder der Kenianer oder der Kanadier Elijah Ifejeh aus der NINERS-Zweitvertretung als siebter Ausländer den Kader auffüllen.

 

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