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89 : 84

FRAPORT SKYLINERSvs.NINERS Chemnitz

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NINERS kassieren fünfte Niederlage in Folge.

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Die Talfahrt der Chemnitzer Korbjäger setzt sich weiter fort. Am Sonntagnachmittag unterlag das Team von Cheftrainer Rodrigo Pastore dem Tabellenvorletzten FRAPORT SKYLINERS vor knapp 5.000 Zuschauern in der Frankfurter Süwag Energie ARENA mit 84:89. Nachdem die NINERS zur Halbzeit mit 46:42 und auch vier Minuten vor Schluss beim Stand von 74:72 noch knapp die Nase vorn hatten, leitete der folgende 0:11-Lauf die fünfte Chemnitzer Niederlage in Serie ein. Von ihren letzten acht Partien in der easyCredit Basketball Bundesliga konnten die NINERS nur eine einzige gewinnen, verloren folgerichtig den Anschluss an die Playoffränge und müssen den Blick allmählich nach unten richten. Auch weil Teamkapitän Jonas Richter, der in Frankfurt nach 173 Einsätzen hintereinander erstmals nach viereinhalb Jahren wieder ein Chemnitzer Pflichtspiel verletzungsbedingt verpasste, noch einige Partien fehlen könnte. So auch beim kommenden Auswärtsspiel in Bamberg, dass die NINERS am Mittwoch um 19:00 Uhr in der Brose Arena bestreiten.

Während Jonas Richter seiner Mannschaft in Frankfurt zweifellos an vielen Ecken fehlte, hatten auch die gastgebenden FRAPORT SKYLINERS einige Ausfälle zu beklagen. So musste Interimstrainer Klaus Perwas, erst zwei Tage vor der Partie vom Assistenten zum Headcoach aufgestiegen, auf Nationalspieler Joshua Obiesie, den litauischen Topscorer Laurynas Beliauskas und 2.21-Meter-Center Matt Haarms verzichten. Zu Beginn der Partie machten sich die Frankfurter Ausfälle deutlicher bemerkbar, was Chemnitz einige Vorteile im Reboundduell und viele freie Distanzwürfe brachte. Diese wiederum konnte vor allem Marko Filipovity hochprozentig verwerten und trug so maßgeblich zur 41:30-Führung der NINERS Mitte des zweiten Viertels bei. Bis zur Halbzeitpause schmolz der Vorsprung dann aber schon auf vier Zähler zusammen, weil Chemnitz nunmehr vier von fünf Distanzwürfen verfehlte und im Gegenzug Frankfurt nur selten stoppe konnte.

Nach dem Seitenwechsel eroberte der Gastgeber dann schnell die Führung (50:48), was pausenübergreifend seit dem höchsten Chemnitzer Vorsprung einem 20:7-Lauf der SKYLINERS entsprach und so schon ein erster Fingerzeig für den weiteren Verlauf war. Der Chemnitzer „Flow“ der ersten 15 Minuten war auf jeden Fall verflogen und dennoch hatten die NINERS in Ansätzen immer wieder gute Phasen. Beispielsweise als Wes Clark zwei Dreier in Folge zur neuerlichen 60:56-Führung verwandelte, Kevin Yebo sein Team zu Beginn des Schlussdurchgangs mehrfach in Front hielt oder Nelson Weidemann per Dreier und Freiwurf auf besagten 74:72-Vorsprung stellte. Die „Crunchtime“ ging dann aber wie so oft in dieser Saison an den Kontrahenten, der dieses Mal Frankfurt hieß und mit dem US-Quartett Washington, Robertson, Cooke, Frazier die nunmehr spielentscheidenden Akteure in seinen Reihen hatte. „Wir haben vor allem in der Verteidigung keines unserer Ziele erfüllt und Fehler gemacht, die ich so noch nicht erlebt habe. Wir sind es in Chemnitz seit längerer Zeit nicht gewohnt, so viele Spiele zu verlieren. Daran können wir wachsen, müssen uns gegenseitig vertrauen und weiter hart arbeiten“, resümierte NINERS-Cheftrainer Rodrigo Pastore nach der Partie.

Trotz aller Enttäuschung wurde am Sonntag in Frankfurt wenigstens noch ein Minimalziel erreicht. Durch die relativ knappe Niederlage und den 89:76-Hinspielerfolg hat Chemnitz immerhin den direkten Vergleich gegen die Hessen auf seiner Seite sowie vier Siege Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Darauf ausruhen können und wollen sich die NINERS jedoch nicht. Vielmehr gilt es, die Niederlagen der letzten Wochen abzuschütteln und sich im Trainings- sowie Spielbetrieb wieder an die Form der Hinrunde heranzuarbeiten. Den nächsten Schritt kann das Team bereits am Mittwoch beim Auswärtsspiel in Bamberg machen. Am Sonntag empfangen die NINERS dann in eigener Halle das „Überteam“ der laufenden Saison, die Telekom Baskets Bonn, welche im laufenden Spieljahr wettbewerbsübergreifend 29 Siege feierten und nur drei Niederlagen kassierten. Beides wahrlich keine leichten Aufgaben, zumal die Ausfallzeit von Jonas Richter, der am Wochenende einen Muskelfaserriss im Oberschenkel erlitt, noch offen ist. „Umso mehr sind alle anderen gefragt“, hofft Pastore, dass die verbliebenen NINERS-Spieler die entstandene Lücke schließen können.

 

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