Nächster Leihspieler vom FC Bayern München.
NINERS holen Jason George
Die NINERS Chemnitz sind noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden und haben den 21-jährigen Flügelspieler Jason George verpflichtet. Der 2.03 Meter große und 100 Kilogramm schwere Modellathlet wechselt auf Leihbasis bis Sommer 2024 vom FC Bayern München zu Sachsens besten Korbjägern. Nach Nelson Weidemann ist George bereits der zweite deutsche Perspektivspieler, den Chemnitz vom fünffachen deutschen Meister ausleiht. Er kann variabel auf beiden Forward-Positionen eingesetzt werden, lief in der Jugend aber auch schon als Shooting Guard auf und soll den NINERS mehr Tiefe verleihen. Schließlich steht den Chemnitzern ein straffes Programm bevor, auch weil man im FIBA Europe Cup die Zwischenrunde erreichte und dort mindestens sechs weitere Partien auf internationalem Parkett bestreitet. Die ersten beiden noch vor dem Jahreswechsel in der heimischen Messe-Arena, wo man am 13. Dezember um 19 Uhr den französischen Tabellendritten Cholet Basket und eine Woche später (20.12.) zur gleichen Zeit den portugiesischen Traditionsverein FC Porto empfängt. Eintrittskarten für beide Partien sind bereits im Ticket-Online-Shop, in allen bekannten Vorverkaufsstellen der Freien Presse und an der Abendkasse erhältlich.
Jason George könnte bereits kurz zuvor beim Auswärtsspiel in Hamburg am Sonntag seine Premiere im NINERS-Jersey feiern. Freigabe und Teilnahmeberechtigung für beide Wettbewerbe sind rechtzeitig eingetroffen. Das Trikot mit der Rückennummer 13 liegt für den Neuzugang parat. „Wir sind sehr froh, dass wir Jason bis 2024 an uns binden konnten. Er bringt viel Talent mit und wir möchten ihm hier in den nächsten anderthalb Jahren helfen, das nächste Level zu erreichen. Durch den Ausfalll von Wes Clark können wir jede Hilfe gut gebrauchen“, sagt Cheftrainer Rodrigo Pastore mit Blick auf die Verletzung des Chemnitzer Point Guards, der sich gegen Heidelberg einen Muskelfaserriss in der Wade zuzog und wohl rund einen Monat pausieren muss. Insofern könnte George den NINERS schon zeitnah wichtige Minuten geben. „Jason ist sehr athletisch, kann werfen und mehrere Positionen verteidigen. Seinem Spiel fehlt sicher noch etwas Reife, aber wir freuen uns darauf, mit ihm arbeiten und ihn entwickeln zu können“, ist Pastore von Georges Anlagen überzeugt. Ein zusätzlicher Vorteil dieser Verpflichtung ist, dass Chemnitz noch einen weiteren Kaderplatz für einen ausländischen Akteur frei hat und somit bei der Suche nach einer möglichen Verstärkung für die großen Positionen oder im Falle von längerfristigen Verletzungen sehr variabel agieren kann.
Der aktuelle Neuzugang Jason George machte seine ersten Schritte bei der TSG Söflingen sowie ratiopharm ulm und wechselte später zum FC Bayern, für dessen Reserveteam er als 18-Jähriger in der Saison 2019/2020 bereits elf Punkte pro Partie in der ProB erzielte. Parallel durfte der groß gewachsene Flügel schon erstmals Bundesligaluft schnuppern. Bis heute hat George für das Münchner Profiteam bereits 94 Pflichtspiele in der BBL, im Pokal sowie der Euroleague bestritten, stand dabei durchschnittlich knapp zehn Minuten auf dem Feld und markierte 2.4 Punkte sowie 1.3 Rebounds pro Partie. Der nächste Schritt blieb George im mit Stars gespickten Bayern-Team zuletzt aber verwehrt, weil dort einerseits Platzhirsch Vladimir Lucic vor ihm steht und München andererseits in den vergangenen Monaten mit Isaac Bonga, Nils Giffey und Niklas Wimberg gleich drei gestandene deutsche Spieler für Georges Stammpositionen verpflichtete, zudem auch noch Paul Zipser nach langer Verletzungspause in den Kader zurückkehrte. So blieben für den 21-jährigen George beim FC Bayern aktuell kaum Einsatzzeiten übrig, weshalb er sich nach Alternativen umschaute. „Coach Pastore ist dafür bekannt, dass er jungen Spielern Vertrauen schenkt und sie besser machen kann. Wir standen schon länger in Kontakt und ich freue mich darauf, jetzt für die NINERS spielen und ihnen helfen zu können, die Saisonziele in der Bundesliga und im Europe Cup zu erreichen“, kommt George hochmotiviert nach Chemnitz.