Niederlage in LudwigsburgNiederlage in Ludwigsburg

96 : 60

MHP Riesen Ludwigsburgvs.NINERS Chemnitz

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Dezimierte NINERS schlagen sich achtbar.

Niederlage in Ludwigsburg

Mit nur einer Trainingseinheit nach knapp zweiwöchiger Quarantäne und ohne die Leistungsträger Marcus Thornton, Isiaha Mike, Niklas Wimberg, Virgil Matthews und Filip Stanic war für Chemnitz am Dienstagabend in Ludwigsburg nichts zu holen. Beim Tabellenführer der easyCredit Basketball Bundesliga setzte es eine auch in der Höhe durchaus erwartungsgemäße 60:96-Niederlage. Dennoch zeigten die NINERS phasenweise gute Ansätze und Neuzugang Johnathan Williams deutete mehrfach sein Potenzial an. Grund zur Freude gab es darüber hinaus für zwei Chemnitzer Eigengewächse. Sowohl Leon Hoppe als auch Brendan Gregori kamen in Ludwigsburg zu ihrem ersten BBL-Einsatz überhaupt. Letzterer trug sich mit seinem Treffer sogar in die Geschichtsbücher in. Seit Beginn der digitalen Datenerfassung 1998 ist Gregori mit 16 Jahren, vier Monaten und einem Tag der nunmehr jüngste Korbschütze der easyCredit Basketball Bundesliga vor dem Würzburger Elijah Ndi (16 Jahre, vier Monate, 22 Tage) und Ludwigsburgs Jacob Patrick (16 Jahre, sechs Monate, 19 Tage). 

Das Gastspiel in der MHPArena stand für die Chemnitzer Korbjäger von vornherein unter keinem guten Stern. Coach Pastore musste verletzungs- oder krankheitsbedingt auf fast die Hälfte seiner Stammkräfte verzichten und auch Jonas Richter (Leiste) sowie Joe Lawson (Achillessehne) waren weiterhin angeschlagen. „Unter normalen Umständen hätten wir sie gestern noch geschont“, betonte Pastore. Diesen Luxus konnten sich die NINERS allerdings nicht erlauben und versuchten deshalb, das Beste aus ihrer Situation zu machen. In den ersten Minuten gelang dies besser als erwartet. Terrell Harris traf von der Dreierlinie sogar zur kurzzeitigen 6:4-Führung, nach dem Auftaktviertel betrug der Rückstand nur sechs Zähler (19:25), ebenso wie nach sechs gespielten Minuten im zweiten Durchgang (36:42). Dann aber zogen die Hausherren spürbar an, während den NINERS die fehlende Kadertiefe allmählich anzumerken war. So beendete Ludwigsburg die erste Halbzeit mit einem 19:0-Lauf zum 61:36-Pausenstand, was eigentlich schon einer Vorentscheidung gleichkam.

Spätestens als die MHP RIESEN das dritte Viertel mit fünf schnellen Punkten durch Jaleen Smith und Jordan Hulls eröffneten, war die Messe gelesen. Chemnitz bewies aber Moral und entschied die verbliebenen neun Minuten jenes Durchgangs mit 17:11 für sich. Trotz allen Einsatzes offenbarte sich im Schlussabschnitt dann jedoch deutlich, wie leer der NINERS-Akku war. Die zunehmende Punktedifferenz bot Pastore allerdings auch die Möglichkeit, dem 16-jährigen Brendan Gregori zu seinem BBL-Debüt zu verhelfen, welches dieser kurz nach seiner Einwechslung mit einem schönen Zug zum Korb inklusive erfolgreichem „Floater“ bravourös nutzte. „Solche Aktionen hat Brendan schon oft im Training gezeigt und ich freue mich sehr, dass er bei seinem ersten Einsatz gestern gleich den nötigen Mut bewies“, lobte Pastore den Chemnitzer Youngster, der sich damit einen Eintrag in die BBL-Geschichtsbücher als jüngster Korbschütze aller Zeiten sicherte.

STATISTIK:
MHP RIESEN Ludwigsburg vs. NINERS Chemnitz 96:60 (25:19, 36:17, 16:17, 19:7)

Harris (18 Punkte), King (8), Lawson (8), Richter (6), Ziegenhagen (6), Figge (5), Williams (5), Gregori (2), Johnson (2), Hoppe (0)

TERMIN:
Basketball Löwen Braunschweig vs. NINERS Chemnitz, Sonntag, 14.03.2021, 15:00 Uhr, Volkswagenhalle

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