RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. NINERS Chemnitz
NINERS gastieren in Trier
Die neue Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist noch jung, doch zum ersten Mal nimmt der Spielrhythmus für die Chemnitzer Korbjäger schon Playoff-ähnliche Züge an. Diesen Sonntag gastieren die NINERS bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier, worauf am Mittwoch das Heimspiel gegen Schwenningen folgt und man Samstag dann in Schalke antritt. Drei Pflichtpartien innerhalb von sechs Tagen inklusive vier langer Busreisen werden der Mannschaft um Kapitän Malte Ziegenhagen all ihre Qualität und die zweifellos vorhandene Kadertiefe abverlangen. „Unser Fokus gilt vorerst jedoch ganz dem Match in Trier, bei dem wir an die Leistung vom Heimsieg gegen Leverkusen anknüpfen möchten“, sagt Cheftrainer Rodrigo Pastore.
Gegen den deutschen Rekordmeister feierte sein Team letzten Samstag einen gelungenen Heimauftakt und setzte sich souverän mit 99:71 durch. Parallel fand auch das Rahmenprogramm großen Anklang beim Publikum und bei der karitativen Spendenaktion für die Chemnitzer Tafel kamen erfreulicherweise fast eine halbe Tonne Lebensmittel sowie über 1.300 Euro Spendengelder zusammen. Zur Krönung bescherte der zweite Sieg im zweiten Saisonspiel den NINERS die Tabellenführung, wohlgemerkt punktgleich mit sechs anderen Teams. „Es werden noch einige Wochen ins Land gehen, bevor sich die Kräfteverhältnisse in der Liga klarer herausstellen“, weiß Pastore, dass die Tabelle aktuell noch keine allzu große Aussagekraft hat.
Entsprechend ernst nimmt man die bevorstehende Partie in Trier, das am ersten Spieltag hauchdünn gegen Karlsruhe unterlag, letzten Samstag jedoch beim klaren 92:76-Auswärtssieg in Kirchheim seine Qualitäten unterstrich. Allen voran Neuzugang Jordan Geist, der in den ersten beiden Partien bereits satte 46 Punkte erzielte und damit die Scorerliste der 2. Bundesliga anführt. Auch der momentan beste ProA-Rebounder steht in den Reihen der RÖMERSTROM Gladiators. Jermaine Bucknor sammelte schon 23 Abpraller ein, markierte darüber hinaus 37 Punkte und stellte so unter Beweis, dass er mit nunmehr 35 Jahren noch immer zu den besten Spielern der Liga gehört. Neben den beiden Nordamerikanern erwiesen sich bislang Center Till Gloger (9 Punkte pro Partie), Pointguard Simon Schmitz (7.5) und US-Boy Kyle Dranginis als tragende Säulen im Team von Cheftrainer Christian Held. Mit den ProA-erfahrenen Akteuren Kevin Smit, Thomas Grün, Stefan Ilzhöfer, Lucian Schmikale und Rupert Hennen hat Trier auch die notwendige Tiefe, zumal der 110 Kilogramm schwere Centerbrocken Kilian Dietz nach einer Verletzungspause am Sonntag sein Comeback feiern könnte.
„Die Gladiators spielen mit hohem Tempo, verteidigen intensiv und gehen aggressiv zum Offensivrebound“, nennt Pastore einige Stärken der Moselstädter. Ohnehin sind Auswärtsspiele in der bis zu 6.000 Besucher fassenden Arena Trier nie leicht, wie die NINERS aus zahllosen Begegnungen der vergangenen Jahre wissen. Letzte Saison konnte Chemnitz dann aber erstmals ein Auswärtsspiel bei den Gladiators gewinnen und die gleiche Zielstellung haben die NINERS auch für das anstehende Match. „Es wird eine große Herausforderung, aber wir möchten mit zwei Punkten im Gepäck wieder heimkehren“, lässt Rodrigo Pastore keine Zeifel.
TERMINE:
RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. NINERS Chemnitz, Sonntag, 06.10.2019, 17:00 Uhr, Arena TrieR
NINERS Chemnitz vs. wiha Panthers Schwenningen, Mittwoch, 09.10.2019, 19:30 Uhr, Messe Chemnitz