Uni Baskets Paderborn vs. NINERS Chemnitz, Freitag, 16.11.2018, 20:00 Uhr, Sportzentrum Maspernplatz
NINERS auf Rekordjagd
Die NINERS Chemnitz können diesen Freitag bei den Uni Baskets Paderborn Geschichte schreiben. Bislang hat der ungeschlagene Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA acht Spiele hintereinander gewonnen. Das gleiche Kunststück gelang Sachsens besten Korbjägern bereits im Herbst 2005, was mit der aktuellen Serie die längste Erfolgssträhne der Clubhistorie ist. Mit einem Auswärtssieg bei den Ostwestfalen würden die NINERS also einen neuen Vereinsrekord aufstellen. „Dafür müssen wir aber von der ersten bis zur letzten Minute mit höchster Konzentration und bedingungsloser Einsatzbereitschaft spielen. Paderborn hat diese Saison ein sehr gefährliches Team und wird uns ernsthaft herausfordern“, warnt Coach Rodrigo Pastore.
Die Uni Baskets haben nach einem eher enttäuschenden 13. Platz im Vorjahr alles auf links gekrempelt und schicken sich diese Saison an, ein ernstes Wörtchen um die Vergabe der Playoffplätze mitzusprechen. Großen Anteil an jener positiven Entwicklung haben vor allem die nordamerikanischen Neuzugänge Joseph Benzinger (14.9 Punkte pro Partie), Connor Wood (11.4), Matt Klinewski (11.1) und Demetrius Ward (8.4). Insbesondere Benzinger und Wood könnten sich mit NINERS-Kapitän Malte Ziegenhagen auf den Guard-Position ein heißes Duell liefern, haben die beiden Baskets in dieser Saison zusammen doch schon 51 Dreier mit einer Quote von 40 Prozent versenkt. Ziegenhagen bringt es derweil auf 24 Dreier bei überragenden 51 Prozent Trefferquote. „Das Shooting ist eine der größten Stärken Paderborns“, verweist Pastore auf jene elf Dreier, welche die Baskets ihren Gegnern im Schnitt einschenken. Kein anderer ProA-Ligist trifft häufiger vom Perimeter.
Mit Marc Nagora (8.1) und dem ehemaligen Chemnitzer Daniel Mixich (3.6) stehen zwei weitere Akteure im Kader, die jederzeit einen Dreier versenken können. Für Letztgenannten wird die Partie am Freitag ebenso wie für Centerhüne Martin Seiferth (6.8) ein Wiedersehen mit ihren früheren NINERS-Weggefährten Rodrigo Pastore, Virgil Matthews, Malte Ziegenhagen und Jonas Richter. „Ich freue mich darauf, die Jungs zu treffen, aber auf dem Feld werden wir uns nichts schenken“, ist sich Matthews gewiss. Die gleiche Einstellung darf man auch von Ivan Buntic (6.9), Luca Kahl (4.9) und Youngster Finn Fleute erwarten, welche den Paderborner Kader abrunden und Baskets-Trainer Uli Nächster die Möglichkeit geben, mit zehn Spielern zu rotieren.
„Das ist ein gutes Team und es wundert nicht, dass Paderborn schon vier Siege holte. Es hätten mit etwas Glück sogar mehr sein können“, weiß Pastore um die knappen Baskets-Niederlagen in Heidelberg (65:73), Baunach (85:89) und Kirchheim (74:75). Zu Hause sind die Ostwestfalen dagegen eine Macht und verließen das Parkett ihrer Maspernhalle erst einmal als Verlierer. „Wir sollten gewarnt sein und dürfen diese Partie keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Gerade die Dreierlinie müssen wir besser als gegen Hamburg verteidigen. Im Gegenzug gilt es, den Ball schnell zu bewegen und teamdienlich zu spielen. Das sind unsere Stärken und wenn wir diese aufs Parkett bringen, haben wir gute Chancen auf den Sieg“, glaubt Pastore.