03.11.2018 19:00 Uhr NINERS Chemnitz vs. Tigers Tübingen - Richard-Hartmann-Halle Chemnitz
NINERS empfangen Tigers
Nach mehr als 14 Jahren kommt es diesen Samstag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wieder zu einem Duell zwischen den NINERS Chemnitz und den Tigers Tübingen. Die Neckarstädter waren seinerzeit in die BBL aufgestiegen und gehörten seither zum Inventar des deutschen Basketballoberhauses. Nach dem jüngsten Abstieg legte Tübingen einen holprigen Saisonstart hin, wovon sich NINERS-Coach Rodrigo Pastore jedoch nicht blenden lassen will: „Die Tigers sind besser als der aktuell 14. Tabellenplatz aussagt und eines der offensivstärksten ProA-Teams. Deshalb müssen wir am Samstag auf der Hut sein und klug verteidigen.“
Das Hauptaugenmerk der Defensive gilt vor allem den hervorragenden Tübinger Schützen. Durchschnittlich zehn Dreier verwandeln die Tigers pro Spiel und das mit einer herausragenden Quote von fast 40 Prozent. In Reed Timmer (16.7 Punkte pro Spiel), Tyler Laser (13.8), Bozo Djurasovic (11.7), Elijah Allen (9.7), Aaron Brennan (8.8), Jacob Mampuya (5.8) und Besnik Bekteshi (5.5) hat Tübingens Coach Sasha Nadjfeji zahlreiche starke Distanzwerfer auf den Guard- und Forwardposition. Doch auch in Brettnähe sind die Tigers mit ihren Centern Enosch Wolf (2.15 m, 12.4 Punkte pro Partie) und Robertas Grabauskas (2.08 m, 8.0) gut besetzt.
„Sie machen fast 87 Punkte pro Spiel. Das ist schon eine Hausnummer“, betont Pastore, weist aber zugleich darauf hin, „dass Tübingen im Schnitt auch 89 Zähler zulässt. Wir müssen sie also an beiden Enden des Feldes fordern, den Ball gut bewegen und variabel agieren. Außerdem hoffen wir auf den Rückhalt unserer Fans.“ Schließlich gilt es nach wie vor, den Ausfall von Lukas Wank zu kompensieren. Der Pointguard unterzog sich diese Woche noch einer weiteren Untersuchung in der Münchner Praxis von Dr. Müller-Wohlfahrt. Dort wurde er von Dr. Jochen Hahne, der seines Zeichens auch zum medizinischen Stab des FC Bayern München und der deutschen Fußballnationalmannschaft gehört, gründlich durchleuchtet. Zur Freude aller blieb es bei der bisherigen Diagnose eines leichten Bandscheibenvorfalls, welcher bei normalem Heilungsverlauf in zwei bis drei Wochen ausgestanden ist. „Ich bin guter Dinge, dass ich bald wieder einsteigen kann“, sagt Wank.
Am Mittwoch stieg der 21-Jährige auf Einladung von Zahnarzt Dr. Matthias Halm schon mal mit all seinen Teamkameraden in die „Tante Anna“. So lautet der Spitzname eines über 50 Jahre alten Doppeldeckers Antonow AN-2, mit dem man dank www.oldtimerflug.devom Flughafen Chemnitz/Jahnsdorf aus Rundflüge über die ganze Region machen kann. Die NINERS kreisten gleich mehrere Male über ihre Stadt, bestaunten Schlossteich, Lulatsch, Fußballstadion und natürlich auch die Richard-Hartmann-Halle aus einigen hundert Metern Höhe. „Das war ein fantastisches Erlebnis. Und ich war beeindruckt, das wirklich alle Spieler und Trainer mitgeflogen sind“, lobte Pastore den Mut seiner Mannen. Diese Courage wollen die Korbjäger auch am Samstag gegen Tübingen aufs Parkett bringen und bestenfalls den siebten Sieg im siebten Spiel holen.