NINERS empfangen ALBA BERLIN
Heißer Auftakt in Heimspielwoche
Der finale Endspurt in der easyCredit Basketball Bundesliga ist angebrochen. Alle Teams bestreiten in den kommenden zwei Wochen noch bis zu fünf Pflichtspiele, bei denen sich entscheidet, wer in die Playoffs einzieht. Bislang sind nur München und Ulm an der Tabellenspitze durch, sowie Absteiger Göttingen, dazu Frankfurt und höchstwahrscheinlich Bamberg raus aus dem Rennen. Zwischen allen anderen zwölf Teams besteht ein enger Kampf um die verbliebenen vier direkten Playoff-Spots und ebenso viele Playin-Plätze, welche die letzte Ausfahrt Richtung Meisterschaftsrunde bilden. Gleich zum Auftakt jener äußerst heißen Saisonphase dürfen die NINERS Chemnitz drei Heimspiele hintereinander bestreiten und empfangen dabei mit ALBA BERLIN, den MHP RIESEN Ludwigsburg sowie den ROSTOCK SEAWOLVES durchweg direkte Konkurrenten. Alle Spiele werden wie gewohnt live auf Dyn (www.dyn.sport) übertragen. Die Chemnitzer Partien gegen Berlin und Rostock sind zudem auch frei empfangbar bei WELT TV (www.welt.de) zu sehen.
Das Duell mit den Hauptstädtern ist eine Wiederauflage des letztjährigen Playoff-Halbfinales, wo sich ALBA hauchdünn mit 3:2 Siegen gegen die NINERS durchsetzte, und darüber hinaus das 16. Aufeinandertreffen beider Clubs seit dem Chemnitzer Aufstieg 2020. Damit begegnete die „Orange Army“ bisher keinem BBL-Gegner häufiger als Berlin, was gepaart mit dem stetig wachsenden Faninteresse diesem Kräftemessen einen besonderen, zunehmend kultigen Charakter verleiht. Folgerichtig machen sich am Sonntag auch rund 100 Berliner Anhänger auf den Weg nach Sachsen. Weil der Gästeblock G aber mehr als doppelt so viele Plätze bietet, sind die freien Sitze nun auch für Chemnitzer Fans verfügbar und daher aktuell wieder einige Restkarten im Onlineshop (https://tickets.chemnitz99.de/shop/107) erhältlich. Gehen diese auch noch über den Ladentisch, wäre die Messe Chemnitz bereits zum vierten Mal in dieser Saison restlos ausverkauft.
Ein würdiger Rahmen also für ein Spiel, dass es auch sportlich in sich hat. Beide Mannschaften konnten im bisherigen Saisonverlauf schon jeweils 15 Bundesligasiege einfahren. Hinzu kommen zwölf Niederlagen für Chemnitz und gar schon deren 14 für Berlin, weshalb die beiden letztjährigen Halbfinalduellanten aktuell „nur“ auf dem siebten beziehungsweise zehnten Tabellenplatz liegen. Eng beieinander, aber eben außerhalb der direkten Playoffränge und selbst das Erreichen der Playins ist angesichts der engen Tabellensituation weder für die NINERS noch für ALBA sicher. Umso bedeutender wird die Partie am Sonntag, wollen doch beide Clubs mit einem Sieg einen wichtigen Schritt Richtung „Postseason“ machen. Die Chemnitzer Mannen hoffen dabei auf die Unterstützung ihrer bekanntermaßen lautstarken wie treuen Fans und eine bestenfalls komplette Rotation. Die zuletzt angeschlagenen Jacob Gilyard und Kevin Yebo scheinen ihre Blessuren rechtzeitig auskurieren zu können, während auch Roman Bedime, der sich vor drei Wochen die Schulter ausgekugelt hatte, wieder ins Teamtraining eingestiegen ist. Durchaus hilfreich war diesbezüglich, dass die NINERS nach dem kräftezehrenden Ostderby in Weißenfels am letzten Samstag eine ganze Woche Zeit zur Regeneration und möglichst punktgenauen Vorbereitung auf den nächsten Gegner hatten.
Für Berlin verlief es etwas anspruchsvoller, spielte man letztes Wochenende doch erst am Sonntag gegen Frankfurt und zusätzlich diesen Mittwoch in Würzburg. Dort gab es für ALBA nach zuvor vier BBL-Erfolgen in Serie mit der 69:70-Niederlage einen kleinen Dämpfer, durchaus unerwartet, zumal Würzburg ohne Jhivvan Jackson und Owen Klassen antrat. Zuvor aber feierten die Hauptstädter souveräne Erfolge über Vechta, Ludwigsburg, Bonn sowie Frankfurt und scheinen grundsätzlich auf dem Vormarsch. Hierbei hilft zum einen, dass die Euroleague-Saison für Berlin mittlerweile beendet ist und so die Doppelbelastung wegfiel, während zum anderen erstmals in dieser Saison der nahezu komplette Kader zur Verfügung steht. Hatte ALBA lange Zeit mit regelmäßigen Verletzungssorgen zu kämpfen, konnte Cheftrainer Pedro Calles, der das Ruder Mitte März von Israel Gonzalez übernahm, in den jüngsten Partien regelmäßig mit elf bis zwölf Spielern rotieren. Darunter mit Topscorer Matt Thomas (14.7 Punkte pro Spiel), Yanni Wetzell (10.2), Martin Hermannsson (10.1), Justin Bean (8.8), Tim Schneider (8.5) David McCormack (8.4) und Gabriele Procida (7.2) auch alle „Stars“ des Teams. Weil außerdem noch Malte Delow (6.5), Michael Kessens (6.4), William McDowell-White (6.1), Jonas Mattisseck (4.5) oder Elias Rapieque (3.5) zuletzt stets einsatzfähig waren, hat Berlin einen beeindruckend tiefen Kader, der für den eng getakteten Saisonendspurt geradezu prädestiniert scheint. Das macht die Aufgabe für Chemnitz natürlich nicht leichter, doch schon beim Hinspiel in Berlin gelang zu Saisonbeginn die große Sensation, als die NINERS mit 81:78 triumphierten. Ein weiterer Coup an diesem Sonntag wäre mit Blick auf das extrem spannende Playoffrennen wahrlich Gold wert.
TERMINE
NINERS Chemnitz vs. ALBA BERLIN, Sonntag, 27.04.2025, 16:30 Uhr, Messe Chemnitz
NINERS Chemnitz vs. MHP RIESEN Ludwigsburg, Donnerstag, 01.05.2025, 18:00 Uhr, Messe Chemnitz
NINERS Chemnitz vs. ROSTOCK SEAWOLVES, Sonntag, 04.05.2025, 16:30 Uhr, Messe Chemnitz