OffensivflauteOffensivflaute

89 : 66

RASTA Vechtavs.NINERS Chemnitz

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Chemnitz gerät in Vechta unter die Räder

Offensivflaute

Sie hatten sich viel vorgenommen, wollten nach drei Heimsiegen in Serie auch auswärts endlich wieder eine gute Vorstellung zeigen. Doch bei einem der aktuell formstärksten Bundesligateams war für die NINERS am Freitagabend nichts zu holen. Vor 3.140 lautstarken Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome unterlag das Pastore-Team dem Gastgeber Vechta auch in der Höhe verdient mit 66:89 (30:40). Gerade offensiv kam Chemnitz nie ins Rollen, verwandelte lediglich ein Drittel seiner Feldwurfversuche, leistete sich darüber hinaus 19 Ballverluste und hatte mit Victor Bailey (15 Punkte) sowie Aher Uguak (11) lediglich zwei Spieler in seinen Reihen, die zweistellig scorten. Mit einer Gesamtausbeute von abermals unter 70 Zählern konnte man die spielfreudigen Hausherren nie in Gefahr bringen und wartet nunmehr seit drei Monaten auf ein Erfolgserlebnis in fremder Halle. Die nächste Chance hierfür bietet sich aber schon kommenden Sonntag, wenn die NINERS Chemnitz um 15:00 Uhr bei den Telekom Baskets Bonn gastieren.

Vor ihrem Gastspiel in Vechta machte sich auf Seiten der Sachsen durchaus ein gewisser Optimismus breit. Schließlich konnte Chemnitz seine letzten drei Ligaspiele gegen den MBC, Frankfurt und Hamburg siegreich gestalten. Außerdem feierte DeAndre Lansdowne nach überstandener Rückenverletzung am Freitag sein Comeback, während beim Gegner mit Johann Grünloh, der im Schnitt acht Punkte, sechs Rebounds und zwei Blocks auflegt, ein ganz wichtiger Spieler fehlte. Doch während Lansdowne in Vechta lediglich drei Punkte gelangen und er sich zu allem Übel in nur 15 Minuten fünf Fouls abholte, machte sich Grünlohs Ausfall kaum auf dem Feld bemerkbar. Vielmehr bestimmten die Hausherren von Beginn an das Geschehen und überzeugten vor allem mit einer starken Trefferquote vom Perimeter (8/15 Dreier, 53 Prozent). Bis zum Ende des Auftakviertels blieb die Partie beim Stand von 19:15 für Vechta dennoch spannend und als Will Christmas im zweiten Abschnitt von der Freiwurflinie auf 20:22 aus Chemnitzer Sicht verkürzte sowie kurz darauf beinahe den Ball klaute, schienen die NINERS das Momentum zu ergattern. Dies hielt allerdings nur bis zum 25:27. Anschließend sah sich Chemnitz in der Verteidigung mehrfach zu Fouls gezwungen, während man in den nächsten drei eigenen Angriffen entweder geblockt wurde oder den Ball verlor, was blitzschnell zum 25:36-Rückstand führte. Jenen zweistelligen Vorsprung nahm Vechta dann auch mit in die Halbzeitpause (40:30).

Kein gutes Omen für die NINERS, denn es wartete nun ja noch der Auftakt ins dritte Viertel, welcher dem Chemnitzer Team diese Saison leider regelmäßig misslingt. Daran änderte sich zum Ärger von Cheftrainer Rodrigo Pastore auch in Vechta nichts. Abermals kam der Gegner nach der 15-minütigen Pause besser aus den Startlöchern und setzte sich binnen vier Minuten auf 54:36 ab. Somit geriet allmählich nicht nur der Sieg, sondern auch der direkte Vergleich außer Reichweite, nahmen die NINERS aus dem Hinspiel doch lediglich ein 11-Punkte-Polster mit. Zwar kämpfte das Chemnitzer Team um seine Chance und verkürzte durch zwei erfolgreiche Dreier von Nicholas Tischler noch einmal auf 46:58, doch Vechta konterte eiskalt und lag vor dem Schlussabschnitt schon wieder 64:48 vorn. Nach Isaiah Cozarts Korbleger zum 71:50 waren es dann schon über 20 Punkte Differenz und als Jayden Gardner kurz vor Schluss zum 89:60 traf, drohten es gar deren 30 zu werden. Aher Uguak von der Freiwurflinie und Victor Bailey mit einem seltenen „4-Punkte-Spiel“ gelang letztlich zwar noch etwas Ergebniskosmetik, was am klaren Spielausgang zugunsten der in jederlei Hinsicht überlegenen Gastgeber allerdings nichts mehr änderte. „Immer wenn wir diese Saison ein paar Siege in Serie holten und einen Fortschritt erahnen ließen, machen wir wieder einen Schritt zurück. Es liegt also weiterhin noch sehr viel Arbeit vor uns“, resümierte ein sichtlich enttäuschter Rodrigo Pastore auf der anschließenden Pressekonferenz. Er und sein Team können nun eine Woche ihre Wunden lecken, sich ohne internationales Geschäft konzentriert auf den nächsten Gegner Bonn vorbereiten, mit dem man seit der 88:123-Klatsche kurz vor Weihnachten noch eine gehörige Rechnung offen hat.

 

STATISTIK

RASTA Vechta vs. NINERS Chemnitz 89:66 (19:15, 21:15, 24:18, 25:18), 3.140 Zuschauer (ausverkauft)

Bailey (15 Punkte), Uguak (11), Nkamhoua (8), Tischler (8), Christmas (6), Richter (6), Garrett (5), Edigin (4), Lansdowne (3), Bedime (0), Gregori (nicht eingesetzt)

 

TICKETINFO

Der Ticketverkauf für die Heimspiele der NINERS Chemnitz gegen Bamberg (13.04.2025) und Berlin (27.04.) beginnt am Dienstag (28.01.) um 10:00 Uhr zeitgleich auf allen Kanälen, also im NINERS-Fanshop, den bekannten Vorverkaufsstellen der Freien Presse und online unter https://tickets.chemnitz99.de/shop/107

 

TERMINE

Telekom Baskets Bonn vs. NINERS Chemnitz, Sonntag, 02.02.2025, 15:00 Uhr, Telekom Dome Bonn

NINERS Chemnitz vs. Basketball Löwen Braunschweig, Samstag, 08.02.2025, 20:00 Uhr, Messe Chemnitz

NINERS Chemnitz vs. MLP Academics Heidelberg, Dienstag, 11.02.2025, 18:30 Uhr, Messe Chemnitz

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