Souveräner AuftrittSouveräner Auftritt

85 : 66

NINERS Chemnitzvs.SKYLINERS Frankfurt

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Chemnitz überzeugt mit Teambasketball gegen Frankfurt

Souveräner Auftritt

Sachsens beste Korbjäger sind erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Am Samstagabend setzten sich die NINERS vor abermals fast 5.000 Zuschauern in der heimischen Messe Chemnitz gegen den Aufsteiger SKYLINERS Frankfurt ungefährdet mit 85:66 (48:27) durch. Dabei zeigte das Team von Cheftrainer Rodrigo Pastore eine geschlossene Mannschaftsleistung, verteilte 21 Assists bei lediglich 14 Ballverlusten, netzte fast die Hälfte aller Dreierversuche (13/27) und band alle Spieler effektiv ein. So scorten mit Aher Uguak (15 Punkte), Will Christmas (14), Eddy Edigin, Jeff Garrett sowie Dre Lansdowne (jeweils 10) gleich fünf Akteure zweistellig und auch Nicholas Tischler war mit neun Zählern nah dran. Mit dem zweiten Pflichtspielsieg binnen einer Woche tankte die „Orange Army“ noch einmal Selbstvertrauen, bevor es nun gegen Manisa Basket um den Einzug ins Top16 der Basketball Champions League geht. Das erste Duell steigt bereits am Mittwoch in der Türkei, während man sich dann am kommenden Dienstag um 20 Uhr in Chemnitz begegnet. Ein mögliches drittes Spiel würde in der Folgewoche wieder auf fremdem Parkett stattfinden. Wer als erstes zwei Siege erringt, kommt weiter. Tickets für das Match in Chemnitz sind online und in allen Vorverkaufsstellen erhältlich.

„Ich habe den Eindruck, dass wir uns seit der deftigen Niederlage gegen Bonn spürbar gedreht haben und allmählich eine gute Entwicklung nehmen“, konstatierte Coach Pastore noch nach dem vorangegangenen Derbysieg gegen Weißenfels und seine Spieler setzten den Aufwärtstrend nun auch gegen Frankfurt nahtlos fort. Insbesondere defensiv waren die NINERS am Samstag von Beginn an voll auf der Höhe, hielten die Gäste bis zur Schlussminute des Auftaktviertels im einstelligen Punktebereich, was in kleinen Schritten zum ersten Polster führte (20:8). Dabei kam Chemnitz sicher entgegen, dass Frankfurt verletzungsbedingt auf die beiden guten Distanzschützen Trey Calvin sowie Booker Coplin verzichten musste und folgerichtig vom Perimeter nur begrenzte Gefahr ausstrahlte (5/24 Dreier). Umgedreht lief es bei den NINERS aus der Distanz hervorragend, trafen neben Scharfschütze Victor Bailey diesmal auch Uguak, Christmas, Tischler, Nkamhoua und sogar Edigin mit guten Quoten. Weil zusätzlich die Verteidigung im zweiten Viertel durchweg auf hohem Niveau blieb, setzte sich Chemnitz bis zur Halbzeitpause dann schon auf 48:27 ab.

Den dritten Abschnitt eröffneten die NINERS leider standesgemäß wieder etwas durchwachsen und mussten einen 0:5-Lauf hinnehmen, fanden an diesem Abend jedoch schnell genug zurück in die Spur. So war es Jeff Garrett, der mit einem Dreier und Dunk zum 56:34 erneut für klare Verhältnisse sorgte, ehe der aktuell sehr formstarke Will Christmas kurz darauf mit energischem Zug zum Korb die höchste Chemnitzer Führung des Abends herstellte (62:36). Weil der US-Guard in der Folge noch zwei Dreier nachlegte, war die Partie beim Stand von 69:43 vor dem Schlussabschnitt bereits entschieden. Zum leichten Ärger ihres Trainers erlaubten sich die NINERS im letzten Viertel dann einige Flüchtigkeitsfehler und spielten vorn wie hinten nicht mehr ganz so konsequent wie in den vorangegangenen 30 Minuten. Weil Pastore den komfortablen Vorsprung außerdem nutzte, um auch Roman Bedime, Brendan Gregori und Benjamin Koppke einige Spielminuten zu gönnen, durfte Frankfurt letztlich noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Am achten Chemnitzer Sieg der laufenden Bundesligasaison änderte dies nichts mehr, weshalb die NINERS vorerst wieder auf den siebten Tabellenplatz der easyCredit BBL klettern und weiterhin gute Chancen im Playoffrennen haben.

 

TRAINERSTIMMEN

Rodrigo Pastore (Chemnitz): „Mit den ersten drei Vierteln bin ich absolut zufrieden, mit dem letzten Abschnitt jedoch nicht. Es kam uns sicher entgegen, dass bei Frankfurt mit Trey Calvin und Booker Coplin zwei wichtige Spieler fehlten, welche die SKYLINERS von außen wesentlich gefährlicher gemacht hätten, so wie sie es in den vergangenen Wochen oft zeigten. Insgesamt waren unsere Defensive und die Ballbewegung über weite Strecken ordentlich. Im Schlussviertel ließen wir deutlich nach und es ist schade, dass nicht jeder Spieler, der dort mal mehr Minuten erhielt, richtig ernsthaft bei der Sache blieb. Da erwarte ich mir mehr und dass die Jungs ihre Spielzeit besser nutzen, egal ob es nur zwei oder fünf Minuten sind. Nichtsdestotrotz war das auf dem Weg, welchen wir seit der Partie in Bamberg eingeschlagen haben, heute wieder ein Schritt in die richtige Richtung und ich hoffe, dass wir jene positive Entwicklung fortsetzen können.“

Dennis Wucherer (Frankfurt): „Gratulation an Rodrigo und sein Team für diesen verdienten Sieg. Wenn uns wie heute Spieler fehlen, hat das immer einen gewissen Einfluss, aber ähnlich wie vor zwei Wochen gegen Ludwigsburg haben wir allergrößte Probleme gegen physische, große Teams, so wie eben Chemnitz, Ludwigsburg oder Rostock. Diese Gegner machen es uns schwer, offensiv überhaupt in einen Rhythmus zu kommen und auch das Leben an den Brettern sehr hart. Da sind wir insgesamt etwas zu klein, unerfahren und nicht physisch genug, um Lösungen zu finden. Ich hoffe, dass wir es in der Rückrunde, wenn wir wieder auf die gleichen Teams treffen, ein bisschen besser machen.“

 

Die nächsten Spiele der NINERS

Manisa Basketvs.NINERS Chemnitz

Auswärts

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