NINERS wollen nachlegen
Jahresauftakt gegen Frankfurt
Mit dem Derbysieg gegen Weißenfels bescherten Sachsens beste Korbjäger sich und ihren Fans noch einen recht versöhnlichen Jahresausklang. Kurz nach Silvester steht für Chemnitz aber schon das nächste wichtige Heimspiel an. Am Samstag empfängt die „Orange Army“ um 16:30 Uhr den Aufsteiger SKYLINERS Frankfurt in der Messe und möchte ihren Aufwärtstrend unbedingt fortsetzen. Allerdings sind die Mannen von Coach Rodrigo Pastore gewarnt. Frankfurt blüht spätestens seit der Rückkehr des einstigen Europapokalhelden Jordan Theodore zusehends auf, landete direkt vor Weihnachten einen Überraschungscoup gegen Ulm und schaffte überdies den Einzug ins Pokal-Top-Four. Auch Bayern München verlangte Frankfurt zuletzt alles ab und wird im Kampf um den Klassenerhalt auf jede Siegchance lauern. Wer die Begegnung zwischen NINERS und SKYLINERS, also das Duell der FIBA-Europe-Cup-Gewinner von 2024 und 2016, live verfolgen möchte, kann Tickets noch im Vorverkauf und an der Tageskasse erwerben. Für alle anderen Basketballfans wird die Partie natürlich wieder live auf Dyn (www.dyn.sport) übertragen.
Frankfurt geht mit 26 Stunden Regenerationsbonus in das Match, was den etwas verletzungsgeplagten Mainstädtern sicher gelegen kommt. Beim Heimspiel gegen München am zurückliegenden Sonntag musste Pointguard Trey Calvin (11.5 Punkte pro Partie) mit Leistenproblemen pausieren. Auch für Kamaka Hepa, der aufgrund eines Mittelhandbruchs in der Hinrunde erst eine Bundesligapartie bestritt (sieben Punkte, sechs Rebounds) reichte es noch nicht für ein Comeback. Der US-Powerforward stand gegen München aber zumindest schon mal wieder im Spieltagskader und könnte in Chemnitz dann auch aufs Feld zurückkehren. Die wichtigste Personalie scheint aber Routinier Jordan Theodore, welcher in der Vergangenheit schon zweimal bei Frankfurt unter Vertrag stand, dabei die SKYLINERS unter anderem 2016 zum FIBA-Europe-Cup-Sieg führte und nun Anfang Dezember ein drittes Mal in der Mainmetropole anheuerte. Mit 11.4 Punkten und 3.4 Assists pro Partie nimmt der 35-Jährige sofort wieder eine tragende Rolle ein und hatte großen Anteil, dass Frankfurt kürzlich das Topteam Ulm mit 85:83 bezwang und auch gegen den Tabellenvierten Braunschweig (91:92) sowie Spitzenreiter München (84:91) sehr gut mithielt.
Neben Theodore und Calvin muss Chemnitz am Samstag aber vor allem auch den bisherigen Frankfurter Topscorer Malik Parsons (18.2 Punkte pro Partie) sowie den vierten US-Guard Booker Coplin (10.3) im Auge behalten. Vom Flügel und am Brett sorgen der Kanadier David Muenkat (10.2), der Litauer Einaras Tubutis (7.8) und Routinier Patrick Heckmann (4.7) für Gefahr. Letztgenannter wurde erst Ende November von Liga-Konkurrent Hamburg verpflichtet und komplettiert seither die deutsche Rotation um den wiedergenesenen Jacob Knauf (4.0), dessen Centerkollegen Lorenz Brenneke (3.7), die Backcourtspieler Garai Zeeb (3.1) und Timo Lanmüller (2.0) sowie Forward Christoph Philipps (1.4). Insgesamt steht SKYLINERS-Coach Dennis Wucherer nunmehr ein gutes Dutzend Spieler zur Verfügung, die bislang schon regelmäßige Einsatzzeiten erhielten. Dank eben jener Kadertiefe vermochte Frankfurt auch einige Verletzungen zu kompensieren und unter anderem durch Erfolge über Trier, Oldenburg sowie Göttingen ins Pokal-Top-Four einzuziehen. In der Bundesliga ließ man gerade vor der Nachverpflichtung von Theodore und Heckmann zwar einige Federn, liegt mit vier Punkten Vorsprung auf den Abstiegsplatz aber durchaus im Soll. Von der Tabellensituation darf man sich bei mittlerweile in neuer Vollzähligkeit aufblühenden Frankfurtern also keineswegs täuschen lassen und so gilt für die NINERS Chemnitz als auch ihre Fans, am Samstag wieder alles zu geben, um einen enorm wichtigen Heimsieg im Rennen um die Playoffplätze zu erringen.