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82 : 74

Basketball Löwen Braunschweigvs.NINERS Chemnitz

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NINERS unterliegen Braunschweig

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Die „Orange Army“ verabschiedet sich mit einer Niederlage in die zweiwöchige Länderspielpause. Am Samstagabend musste sich das Team von Cheftrainer Rodrigo Pastore vor gut 4.200 Zuschauern in der Volkswagen Halle den gastgebenden Basketball Löwen Braunschweig mit 74:82 (39:42) geschlagen geben. Dabei zeigte Chemnitz nur in den ersten anderthalb Vierteln eine stimmige Leistung, die zu jenem Zeitpunkt in eine 39:29-Führung mündete. Im weiteren Spielverlauf aber kippte die Partie zugunsten der Hausherren, die sich ihrerseits Mitte des dritten Durchgangs einen zweistelligen Vorsprung erspielten und jenen letztlich ins Ziel brachten. Auf NINERS-Seite scorten mit Aher Uguak (17 Punkte), Olivier Nkamhoua (11) und Victor Bailey (10) lediglich drei Akteure zweistellig, wobei die Chemnitzer insbesondere von der Dreierlinie zu harmlos blieben und nur acht ihrer 31 Distanzversuche im Korb versenkten. Folglich wartet auf das Team reichlich Arbeit, ehe man am 30. November beim Heimspiel gegen den aktuellen Tabellendritten Würzburg wieder in den Punktspielbetrieb einsteigt.

Gern wären die NINERS mit ihrem sechsten Bundesligasieg hintereinander in die kurze Herbstpause gegangen und starteten entsprechend engagiert in das Duell mit Braunschweig. Beide Teams waren unter der Woche noch international gefordert, was sie allerdings nicht an einem hohen Tempo hinderte und sich so gleich im Auftaktviertel ein spannender Schlagabtausch entwickelte. Den letzten Punch setzten Eddy Edigin und Victor Bailey mit zwei erfolgreichen Dreiern zum zwischenzeitlichen 22:14. Im zweiten Abschnitt machten Olivier Nkamhoua sowie Will Christmas den Chemnitzer Vorsprung erstmals zweistellig (28:18) und als Aher Uguak nervenstark zwei Freiwürfe zum 39:29 verwandelte, schien die Orange Army noch voll im Plan zu sein. In den verbleibenden dreieinhalb Minuten bis zur Halbzeitpause, gefolgt von der diese Saison leider typischen Schwächephase direkt nach dem Seitenwechsel, kippte das Match jedoch völlig. Viertelübergreifend kassierte Chemnitz binnen reichlich acht Minuten einen derben 6:28-Lauf, der folglich Mitte des dritten Viertels zum 45:57-Rückstand führte. In jener Phase ging offensiv kaum etwas und auch defensiv offenbarten die NINERS einige Lücken, so dass selbst zwei Dreier von Garrett und Tischler sowie Edigins Treffer am Brett zum 58:62-Anschluss letztlich nur ein kurzes Strohfeuer darstellten.

Braunschweigs Martin Kalu verschaffte den Gastgebern mit seinem Distanztreffer zum Ende des dritten Viertels schon wieder etwas Luft und auch im Schlussabschnitt blieb Braunschweig stets eine Nasenlänge vorn. Insbesondere, weil jetzt der ehemalige Chemnitzer Arnas Velicka so richtig auftaute und in der „Crunchtime“ zwei Dreier zur 80:71-Vorentscheidung verwandelte. Die NINERS mühten sich redlich, kamen im Schlussabschnitt jedoch nie näher als fünf Zähler heran. Auffällig war, dass die Schwächephase vor und nach der Halbzeitpause, als sich Chemnitz von Braunschweig binnen acht Minuten 22 Punkte abnehmen ließ, das Match entschied. Die restlichen 32 Spielminuten gingen mit plus 14 klar an das Pastore-Team, wofür man sich aufgrund des zu langen Durchhängers Mitte der Partie jedoch nichts kaufen konnte. Im wettbewerbsübergreifend nunmehr siebten Auswärtsspiel der Saison kassierten die NINERS bereits ihre fünfte Niederlage, während sie zu Hause eine 4:2-Bilanz vorweisen können. Jene Diskrepanz zwischen den Leistungen auf eigenem und fremdem Parkett gilt es in den kommenden Wochen auszumerzen, um auch weiterhin seine Chance auf die BBL-Playoffplätze und das Erreichen der Champions-League-Zwischenrunde zu wahren. Nach einer kurzen Erholungsphase und vier freien Tagen geht es wieder in den Trainingsbetrieb, vorerst aber ohne Olivier Nkamhoua, der mit dem finnischen Nationalteam zwei EM-Qualifikationspartien gegen Georgien bestreitet, sowie Nicholas Tischler. Der 24-jährige Flügel ist zur deutschen Herrenauswahl abgereist und hofft auf einen Platz im finalen Aufgebot für die beiden Länderspielduelle mit Schweden.

 

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