Chance zur WiedergutmachungChance zur Wiedergutmachung

96 : 88

NINERS Chemnitzvs.BG Göttingen

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Chemnitz empfängt Göttingen

Chance zur Wiedergutmachung

Im sechsten Bundesligaspiel der laufenden Saison empfangen die NINERS am Sonntag um 15:00 Uhr die BG Göttingen in der heimischen Messe. Schon jetzt dürfen sich Mannschaft und Fans auf ein volles Haus freuen, werden doch abermals über 4.500 Zuschauer erwartet. Restkarten sind noch im Vorverkauf und natürlich an der Abendkasse erhältlich. Mit den eigenen Anhängern im Rücken bietet sich der „Orange Army“ die schnelle Gelegenheit, sich nach der deftigen Niederlage in Manresa anständig zu rehabilitieren. War das Pastore-Team am Mittwoch in Spanien noch gänzlich chancenlos und zerfiel unter dem Druck des Gegners allmählich in seine Einzelteile, so geht man diesen Sonntag gegen das bislang sieglose Bundesliga-Schlusslicht Göttingen als Favorit ins Rennen. Ein Erfolg wäre nicht nur Balsam auf die durchaus geschundene Seele, sondern würde den NINERS im engen Rennen um die Playoffs vorerst einen guten Platz in der oberen Tabellenhälfte sichern.

Hierfür muss sich das Pastore-Team im Vergleich zum Mittwoch jedoch beträchtlich steigern. Die ohnehin noch etwas holprige Offensive der in großen Teilen neuen NINERS-Mannschaft erlebte in Manresa einen echten Tiefpunkt, produzierte ganze 28 Ballverluste und brachte von insgesamt 70 Würfen lediglich 31 im gegnerischen Korb unter, wohlgemerkt schon inklusive Freiwürfe. Mit 44 Prozent bei der sogenannten „True Shooting Percentage“, die sämtliche Wurfversuche inkludiert, lässt sich auf gehobenem Level natürlich kaum ein Blumentopf gewinnen. Manresa war hier nicht nur fast 20 Prozent besser (56/89 = 63 %), sondern zeigte viele Male auf, wie man die sonst so sattelfeste NINERS-Defensive gehörig ins Wanken bringen kann. Der überdeutliche 105:59-Triumph der Spanier war somit nur das logische Resultat, welches jede Nachlässigkeit der Chemnitzer schonungslos offenlegte. Nach Ausreden suchte angesichts der klaren Schlappe aber ohnehin niemand. Ob Spieler oder Trainerstab – alle waren und sind sich bewusst, dass man an beiden Enden des Feldes mindestens zwei Schippen drauflegen, wesentlich konzentrierter und engagierter auftreten muss, um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden und gegen Göttingen Wiedergutmachung leisten zu können.

Denn obwohl die Niedersachsen momentan ohne Sieg und mit vier Niederlagen den letzten Tabellenplatz belegen, sind sie alles andere als Laufkundschaft. Zwar strauchelte das Team von Cheftrainer Olivier Foucart bislang in der Bundesliga, musste sich dort teils deutlich gegen München, Ludwigsburg, Rostock und Frankfurt geschlagen geben. Im Pokalachtelfinale ließen die Veilchen aber mit einem 86:78-Triumph über Würzburg kräftig aufhorchen. Außerdem wurde Göttingen in den letzten Wochen noch zweimal auf dem Transfermarkt aktiv. Zunächst kam Kostja Mushidi, der die vergangenen Jahre für Weißenfels sowie Braunschweig in der BBL auf Korbjagd ging und in seinen ersten drei Pflichtspielen für Göttingen bereits durchschnittlich elf Punkte beisteuerte. Wenig später wurde noch der schnelle US-Pointguard Tra Holder nachverpflichtet, welcher bei seinem Einstand gegen Ludwigsburg zwölf Zähler markierte. Obendrein gehen die Niedersachsen völlig ausgeruht und sicherlich gut vorbereitet in das Duell am Sonntag, hatten sie doch zuvor zwei Wochen spielfrei und somit viel Zeit, Mushidi und Holder noch besser zu integrieren. Neben den beiden hoffen die Göttinger, dass sich insbesondere Jimmy Boeheim (bislang wettbewerbsübergreifend 15.2 Punkte pro Spiel und letzte Saison in Tübingen aktiv), Demajeo Wiggins (13.0), Deion Hammond (9.7, letzte Saison Ludwigsburg), Zach Ensminger (9.2), Collin Welp (8.2) Jared Godfey (7.7) sowie Marijn Ververs (3.3) weiter stabilisieren und dem Team alsbald zu wichtigen Punkten im Kampf um den Klassenerhalt verhelfen. Das rettende Ufer ist lediglich einen Sieg entfernt und Göttingen wird alles geben, um bei vermeintlich etwas angeknockten NINERS einen ähnlich überraschenden Sieg zu landen, wie er den Sachsen selbst erst vor zwei Wochen in Berlin gelang. Chemnitz hingegen möchte vor eigenem Anhang unbedingt Wiedergutmachung betreiben und so dürfen sich die Fans beider Teams wohl auf ein spannendes Spiel freuen, das wie gewohnt auch live bei DYN (www.dyn.sport) ausgestrahlt wird - dieses Mal mit Michael Körner am Mikrofon.

 

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