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Jaron Johnson verlässt Chemnitz

Wechsel nach Italien

Sachsens beste Korbjäger und der US-Amerikaner Jaron Johnson gehen fortan getrennte Wege. Die NINERS einigten sich mit dem 32-Jährigen in beiderseitigem Einvernehmen auf eine Auflösung des ursprünglich bis Saisonende datierten Kontrakts. Der 1.98 Meter große Shooting-Guard, welcher erst im Sommer vom türkischen Erstligisten Cagdas Bodrum nach Sachsen wechselte, schließt sich mit sofortiger Wirkung dem italienischen Serie-A-Club Pallacanestro Varese an. Die Lombarden trafen letzte Saison im FIBA Europe Cup auf Chemnitz und zeigten nach ihrem misslungenen Saisonstart mit vier Niederlagen in den ersten vier Partien Interesse an einer Verpflichtung Johnsons. Dieser wiederum konnte in den bisherigen Pflichtspielen der NINERS nur begrenzt überzeugen, weshalb man gemeinsam den Entschluss fasste, ein jeweils neues sportliches Kapitel aufzuschlagen. „Wir bedanken uns bei Jaron für sein Engagement in den letzten Wochen und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft“, betont NINERS-Geschäftsführer Steffen Herhold.

In der Saisonvorbereitung erschien Johnson zunächst die erhoffte Verstärkung zu sein und legte in vier Testpartien durchschnittlich 16.8 Punkte, 2.3 Rebounds sowie 1.8 Assists auf und versenkte pro Begegnung vier Dreier mit einer bärenstarken Quote von 63 Prozent. An diese verheißungsvollen Leistungen vermochte der US-Amerikaner in den späteren Pflichtspielen jedoch leider nicht ganz anzuknüpfen, kam bei fünf Einsätzen im Schnitt auf 11.0 Punkte, 3.0 Rebounds sowie 2.2 Assists und verwandelte lediglich 26 Prozent seiner Dreipunktversuche. Auch von der Freiwurflinie ließ Johnson mit einer Trefferquote von 55 Prozent durchaus einige Zähler liegen. Nach der Ankunft des erst zu Saisonstart verpflichteten Victor Bailey rückte Johnson dann zunehmend ins zweite Glied und wurde für die jüngsten Partien gegen Lissabon und in Berlin, welche Chemnitz beide gewann, nicht mehr in den Spieltagskader berufen. Weil parallel Varese Interesse an Johnson zeigte, setzten sich alle Parteien in konstruktiven Gesprächen zusammen und einigten sich auf einen Wechsel des US-Amerikaners zum letztjährigen FIBA-Europe-Cup-Halbfinalisten. Die NINERS selbst behalten momentan den Spielermarkt, insbesondere auf den Guard-Positionen, im Auge und sich vor, unter passenden Umständen eventuell noch einmal aktiv zu werden. Die nächsten Partien werden die Chemnitzer aber definitiv mit eben jenem Kader angehen, der zuletzt gegen Lissabon und Berlin zweimal siegreich war.