Neuauflage des Playoff-HalbfinalesNeuauflage des Playoff-Halbfinales

78 : 81

ALBA BERLINvs.NINERS Chemnitz

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NINERS gastieren in Berlin

Neuauflage des Playoff-Halbfinales

Seit ihrem Aufstieg 2020 reisten Sachsens beste Korbjäger in keine Stadt so häufig wie nach Berlin. Inklusive Pokal-Final-Four im Februar 2022 und der hart umkämpften Playoff-Halbfinalserie der vergangenen Saison bestritt Chemnitz schon zwölf Pflichtspiele in der Bundeshauptstadt. Am Sonntag folgt bereits das 13. Duell an der Spree. Tipoff zwischen dem elffachen deutschen Meister und Pokalsieger ALBA sowie den NINERS ist um 16:30 Uhr in der fast 15.000 Zuschauer fassenden Uber Arena. Natürlich wird die Partie auch live bei DYN (www.dyn.sport), dem offiziellen Streamingpartner der easyCredit Basketball Bundesliga, und überdies frei empfangbar auf WELT TV übertragen. Für kurzentschlossene Chemnitzer Anhänger sind außerdem noch zahlreiche Tickets im und um den Gästeblock 219 über den Berliner Onlineshop sowie an der Tageskasse erhältlich. Der Fanclub „ChemnitzCrew“ bittet alle NINERS-Fans, in schwarz gekleidet zu erscheinen.

Ihren bislang einzigen Erfolg in der 4-Millionen-Einwohner-Metropole feierten die Sachsen im Mai dieses Jahres, als man das erste Playoff-Halbfinal-Duell völlig überraschend mit 95:82 für sich entschied und bis zum Ende der Serie an der großen Sensation schnupperte. Letztlich zog jedoch ALBA BERLIN mit 3:2 Siegen ins BBL-Finale ein und bei Chemnitz verabschiedeten sich viele Leistungsträger der überragenden Saison 2023/2024 zur wesentlich zahlungskräftigeren Konkurrenz. Infolgedessen mussten die NINERS nahezu zwei Drittel ihres Kaders neu besetzen, lotsten dabei einige sehr talentierte, aber zum Teil auf hohem Bundesliga- und Champions-League-Level noch gänzlich unerfahrene Spieler nach Chemnitz, die sich auch aufgrund des harten Auftaktspielplans bislang noch nicht gänzlich gefunden haben. Folglich konnte die „Orange Army“ in sechs Pflichtpartien erst zwei Siege erringen, wobei vor allem die durchschnittlich 16.3 Ballverluste pro Partie sowie Trefferquoten von 48 Prozent aus dem Feld und 68 Prozent von der Freiwurflinie die offensiven Probleme aufzeigen. Da Chemnitz außerdem das Reboundverhältnis bislang zumeist allenfalls ausgeglichen gestaltete und seinen Kontrahenten im Schnitt 23 Freiwürfe gestattete, fiel es schwer, noch mehr Erfolge einzufahren. An sämtlichen Baustellen arbeiten die NINERS konzentriert in jeder Trainingseinheit und wollen sich peu á peu weiter stabilisieren, haben nun aber schon den nächsten schweren Brocken vor der Brust.

ALBA BERLIN startete zwar ebenfalls etwas holprig ins neue Spieljahr, kassierte in der Bundesliga schon zwei Niederlagen in Bonn und Hamburg, in der Euroleague drei Schlappen gegen Panathinaikos Athen, den FC Barcelona sowie Fenerbahce Istanbul und entging im Pokal beim Zweitligisten Crailsheim (75:74) nur knapp einer Blamage, wird aber nun gegen Chemnitz unbedingt die Trendwende einläuten wollen. Wenn die Hauptstädter in eigener Halle erst einmal richtig Fahrt aufnehmen, können sie fast jeden BBL-Kontrahenten überrollen, wie beispielsweise auch Oldenburg beim 70:105 vor gut drei Wochen bitterlich erfahren musste. Obwohl mit Sterling Brown sowie Johannes Thiemann gleich zwei letztjährige Leistungsträger den Club im Sommer verließen und mit Scharfschütze Matt Thomas sowie Malte Delow zwei weitere bislang verletzt fehlten, hat Berlin dennoch ein starkes wie eingespieltes Korsett. Martin Hermannsson (14.3 Punkte pro BBL-Partie), Yanni Wetzell (11.3), Matteo Spagnolo (10.3), Louis Olinde (9.7), Jonas Mattisseck (8.3), Khalifa Koumadje (7.3) und Justin Bean (7.0) tragen teils schon mehrere Jahre das ALBA-Jersey. Tim Schneider und Gabriele Procida sind ebenfalls nicht neu, spielten diese Saison bislang allerdings nur in der EuroLeague, während sich der aus Ulm gekommene Trevion Williams (15.0) gleich zum Topscorer aufschwang. Reichlich Potenzial hat auch der zweite Neuzugang William McDowell-White, der nach dem Wechsel aus Neuseeland an die Spree aber noch etwas Eingewöhnungszeit benötigt. Wer am Sonntag im finalen Berliner Aufgebot steht und insbesondere die sechs Ausländer-Spots einnimmt, wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden. Gleiches gilt auf Chemnitzer Seite für Jonas Richter, der am Mittwoch beim Kantersieg gegen Lissabon nach wenigen Minuten mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt wurde. Jaron Johnson und Brendan Gregori werden dagegen wie schon unter der Woche auch am Sonntag in Berlin gesundheitsbedingt passen müssen, weshalb NINERS-Coach Rodrigo Pastore letztlich wohl auf die gleichen Akteure zurückgreifen kann, die Lissabon mit einem klaren 103:75 in die Schranken wiesen. Berlin indes scheint ein ganz anderes Kaliber.

 

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