KantersiegKantersieg

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NINERS Chemnitzvs.Benfica Lissabon

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Chemnitz feiert ersten Champions-League-Triumph

Kantersieg

Das war ein Auftritt ganz nach dem Geschmack der über 4.000 NINERS-Fans. Im ersten Champions-League-Heimspiel ihrer Vereinsgeschichte fuhren Sachsens beste Korbjäger gleich den ersten Sieg ein und schoben sich damit in Gruppe G vorerst auf den zweiten Rang. Gegen den portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon brannte das Chemnitzer Team am Mittwochabend gleich zu Beginn ein echtes Feuerwerk ab, zog bis zur Halbzeit schon auf 57:33 davon und machte am Ende sogar die magische Hundert voll (103:75). Mit Victor Bailey (22 Punkte), Will Christmas (15), Olivier Nkamhoua (15), Aher Uguak (12), Eddy Edigin (10) und Nicholas Tischler (10) scorten gleich sechs Akteure zweistellig. So waren auch die gesundheitsbedingten Ausfälle von Jaron Johnson, Brendan Gregori und Jonas Richter zu verdanken. Der NINERS-Kapitän musste bereits nach drei Einsatzminuten angeschlagen ausgewechselt werden, wobei sich der Verdacht auf Gehirnerschütterung bei der nachfolgenden Untersuchung glücklicherweise nicht bestätigte. Ihr nächstes Match bestreitet die „Orange Army“ bereits am Sonntag um 15:00 Uhr beim Vizemeister ALBA BERLIN.

Mit der Wut über die ärgerliche Pokalniederlage gegen Heidelberg im Bauch, lechzten die NINERS gegen Lissabon nach Wiedergutmachung und zeigten an beiden Enden des Feldes großen Einsatz. Lohn der Mühen war nach einem erfolgreichen Bailey-Dreier bereits nach viereinhalb Minuten die erste zweistellige Führung des Abends (16:5). Garrett, Edigin, Uguak und Richter legten direkt nach, während sich bei Lissabon vor allem der international erprobte Routinier Tyler Stone gegen den Chemnitzer Offensivsturm stemmte. Als Richter aber einen Schlag am Kopf abbekam und vorsorglich ebenso auf die Bank beordert wurde wie Teamkamerad Lansdowne nach seinem zweiten persönlichen Foul, mussten sich die Sachsen kurz schütteln. Dann nahmen Bailey und Christmas das Heft in die Hand, besorgten die 32:17-Pausenführung und stellten mit Nkamhouas Unterstützung früh im zweiten Durchgang auf 39:19. Zwei weitere Dreier von Lansdowne und Christmas sowie sichere Bailey-Freiwürfe hielten Lissabon in der Folge stets auf Distanz und ließen die NINERS mit einer durchaus beruhigenden 57:33-Führung in die Halbzeit gehen.

Nach dem Seitenwechsel versuchten sich die Gäste mit einigen taktischen Umstellungen und den individuellen Qualitäten des ehemaligen Chemnitzers Marcus Thornton sowie des früheren Oldenburgers Trey Drechsel zurück ins Match zu kämpfen. Kurzzeitig schmolz der Vorsprung auf 20 Zähler ab, ehe das Team von Rodrigo Pastore passende Antworten auf die veränderte Spielweise Lissabons fand und angeführt von Aher Uguak den nächsten Zwischenspurt einlegte. Der Kanadier legte mit zwölf Punkten und elf Assists ein starkes „Double-Double“ auf, welches er zudem mit fünf Rebounds und zwei Steals bei lediglich einem Ballverlust garnierte. Neben Uguak glänzte vor allem Bailey mit starken vier Distanztreffern bei nur sechs Versuchen vom Perimeter. Einer jener Dreier hob den Chemnitzer Vorsprung erstmals über die 30-Punkte-Marke (69:38) und als die NINERS wenige Minuten später mit einer 79:54-Führung ins Schlussviertel gingen, war die Vorentscheidung bereits gefallen. Die Orange Army zeigte sich allerdings weiter gierig und zog nach Punkten von Garrett erneut auf fast 30 Zähler davon (85:56). Dies war umso beeindruckender, weil Chemnitz durch das Fehlen von Richter und Johnson bis dahin lediglich mit einer 8-Mann-Rotation agierte. Verständlicherweise ging dieser irgendwann etwas die Puste aus, weshalb das hohe Tempo nicht über die komplette Spieldauer durchgezogen werden konnte. Angesichts des überdeutlichen Vorsprungs war der Sieg jedoch längst eingetütet, weshalb in der Schlussphase auch die Youngster Roman Bedime, Luca Kellig und Benjamin Koppke aufs Feld durften. Erstgenannter knackte mit dem Glück des Tüchtigen durch einen Dreier übers Brett dann auch noch die Hunderter-Marke, was die Fans mit Standing Ovations belohnten.

 

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