US-Amerikaner wechselt von Chemnitz nach Ungarn
Brendan Bailey zieht weiter
Nach dem Abschluss der Bundesligahinrunde hat es noch einmal eine kleine Veränderung im Aufgebot der NINERS gegeben. Die sächsischen Korbjäger einigten sich in beiderseitigem Einvernehmen mit Flügelspieler Brendan Bailey auf eine vorzeitige Vertragsauflösung. Der US-Amerikaner wechselte erst im vergangenen Sommer vom schwedischen Erstligisten BC Lulea nach Chemnitz und bestritt seither 14 Pflichtspiele für die NINERS. Dabei kam er in durchschnittlich 15 Minuten Einsatzzeit auf 4.8 Punkte, 2.1 Rebounds, 0.7 Steals, 0.6 Assists sowie 0.4 Blocks pro Partie. Aufgrund der hohen Chemnitzer Kaderqualität und spätestens mit Ankunft der beiden Nachverpflichtungen Tylor Ongwae sowie Ousman Krubally gingen Baileys Spielanteile deutlich zurück. Weil die NINERS zudem fortan acht Ausländer im Kader hatten, in der BBL aber höchstens sechs und im Europe Cup maximal deren sieben pro Partie einsetzen dürfen, blieb dem 26-Jährigen oftmals nur ein Zuschauerplatz. So kam Bailey in 16 der bislang 30 Chemnitzer Pflichtspiele gar nicht zum Einsatz.
Weil dies auf lange Sicht weder seiner eigenen Entwicklung dienlich wäre, noch ausreichend Möglichkeiten bietet, sich für künftige Interessenten ins Rampenlicht zu spielen, suchten Bailey, sein Berater und die NINERS nach einer für alle Seiten passenden Lösung. Als dann der ungarische Erstligist SZTE Szedeák Interesse zeigte, Bailey für die restliche Saison zu verpflichten, war der Weg geebnet, um seinen Vertrag in Chemnitz aufzulösen. Anfang dieser Woche absolvierte der US-Amerikaner schließlich den notwendigen medizinischen Check in der 160.000-Einwohner-Stadt Szedeg im südlichen Ungarn und soll schon am Wochenende im Gastspiel des Tabellensechsten beim Ligaschlusslicht Oroszlány Lions zum Einsatz kommen. Die NINERS bedanken sich herzlich für den Einsatz Brendan Baileys, der sich während seiner sechs Monate in Chemnitz stets als harter Arbeiter sowie vorbildlicher Teamkamerad erwies und an passender Stelle noch eine verheißungsvolle Basketballkarriere vor sich hat. Nach dem Abgang Baileys werden Sachsens beste Korbjäger nunmehr also mit sieben ausländischen Profis, den deutschen Leistungsträgern Jonas Richter, Kevin Yebo und Dominic Lockhart sowie den Nachwuchstalenten um Brendan Gregori und Benjamin Koppke in ihre künftigen Spiele gehen. Der nächste Auftritt erfolgt bereits am Samstag bei den MLP Academics Heidelberg.