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79 : 85

Veolia Towers Hamburgvs.NINERS Chemnitz

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NINERS erkämpfen Sieg in Hamburg

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Im Rennen um eine möglichst gute Ausgangsposition für die Playoffs der easyCredit Basketball Bundesliga ist Sachsens besten Korbjägern ein wichtiger Erfolg gelungen. Nach zuletzt vier Niederlagen in Serie krallte sich das Chemnitzer Team am Samstagabend mit einem 85:79-Triumph in Hamburg wichtige Punkte für die Tabelle und den eigenen Kopf. In den beiden abschließenden Heimpartien gegen Braunschweig und Würzburg reicht nunmehr ein Sieg, um die reguläre Saison unter den besten vier Teams zu beenden und dadurch Heimrecht in der ersten Playoffrunde zu genießen. Unabhängig vom Ergebnis gegen Braunschweig würde ein Sieg gegen Würzburg sogar den dritten Tabellenplatz hinter München und Berlin sichern. Fast noch wichtiger aber war, dass die NINERS in Hamburg zu ihrer größten Stärke zurückfanden. Wenn man, wie am Samstag, den Gegner bei 80 oder weniger Punkten hält, steht Chemnitz wettbewerbsübergreifend in dieser Saison bei beeindruckenden 29:0 Siegen. Gestattet die „Orange Army“ ihren Kontrahenten aber mehr als 80 Zähler, so fällt die Bilanz mit elf Erfolgen bei zwölf Niederlagen sogar leicht negativ aus.

Kein Wunder also, dass sich Cheftrainer Rodrigo Pastore eine Verbesserung in der Defensive erhoffte, nachdem sein Team bei den letzten vier Niederlagen durchschnittlich fast 93 Punkte in der regulären Spielzeit kassierte. Mit der Hereinnahme von Ousman Krubally für den etwas angeschlagenen Tylor Ongwae wollte der Argentinier zudem die eigene Centerrotation stärken, weil seine Stammkräfte in den vergangenen Partien nur allzu oft in erhebliche Foulprobleme gerieten. Die Maßnahme machte sich bezahlt, denn Chemnitz erwischte in Hamburg gleich einen guten Start und setzte sich nach dreieinhalb Minuten auf 11:7 ab. Mit einigen starken Distanztreffern, die Towers verwandelten fünf ihrer ersten acht Dreierversuche, kam der Gastgeber jedoch schnell heran und ging zu Beginn des zweiten Viertels sogar in Front (25:22). Powerforward Jeff Garrett, der an diesem Abend vom Perimeter sehr sicher traf, egalisierte den Spielstand jedoch postwendend und anschließend nahm Wes Van Beck das Heft in die Hand. Neun der nächsten zwölf Chemnitzer Punkte zum 37:31 kamen aus Händen des US-Amerikaners, der letztlich mit 25 Zählern auch zum Topscorer des Spiels avancierte. Weil zudem Garrett weiter scorte und die Verteidigung sehr sicher stand, setzten sich die NINERS kurzzeitig auf 42:33 ab, ehe sich Hamburg in der Schlussphase des zweiten Durchgangs noch einmal auf 39:44 herankämpfte.

Nach dem Seitenwechsel war Chemnitz vor allem defensiv weiter sehr präsent, vereitelte dadurch nicht nur zahlreiche Hamburger Angriffe, sondern konnte sich auch viele gute Würfe im Schnellangriff erarbeiten. Folglich wuchs die Führung immer weiter an und gipfelte durch Fastbreakpunkte von Kaza Kajami-Keane in einem 65:48 nach 26 gespielten Minuten. Noch aber hatte sich Hamburg nicht aufgegeben, intensivierte die eigene Verteidigung und suchte vorn sein Heil abermals aus der Distanz. Mit Erfolg, denn zu Beginn des Schlussabschnittes kam Hamburg bereits wieder auf 65:68 heran. Chemnitz war viertelübergreifend ganze sechs Minuten ohne eigenen Korberfolg aus dem Feld geblieben, ehe Van Beck den Bann brach und vom Perimeter einnetzte. Mit dem nächsten Dreier des Scharfschützen und Punkten von Kapitän Jonas Richter verschafften sich die NINERS abermals etwas Luft (80:70), konnten den Sack aber noch nicht zumachen. Eine gewisse Nervosität war ihnen in der Schlussphase zweifellos anzumerken, was auch zu manch weniger guten Entscheidungen in der Defensive führte, als man zwar noch drei Fouls zu geben hatte, aber Hamburg dann immer erst in Wurfaktionen foulte. So musste das Pastore-Team bis zur Schlusssirene hart kämpfen, belohnte sich letztlich aber mit einem wichtigen Sieg, welcher insbesondere auf der Leistungssteigerung am defensiven Ende des Feldes und beim Reboundverhalten beruhte. Jene Entwicklung wollen die NINERS nun in den beiden bevorstehenden Heimspielen verstetigen. Da sich sowohl Braunschweig (Playins) als auch Würzburg (Top4) noch im Rennen um die Postseason beziehungsweise das Viertelfinalheimrecht befinden und zuletzt jeweils drei Siege in Serie feierten, dürfen sich die Fans auf spannungsgeladene Duelle freuen.

 

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